Die Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach haben ein weiteres spannendes Kapitel geschrieben. Der Schweizer Marco Odermatt triumphierte sensationell im Super-G und sicherte sich mit einem perfekten Lauf am Freitag die Goldmedaille. Im Ziel war er ganze eine Sekunde schneller als der Österreicher Raphael Haaser, der mit seinem Silberplatz jedoch ebenfalls glänzen kann, gerade in Anbetracht der widrigen Umstände. Haaser bekam die Nachricht von der schweren Verletzung seiner Schwester Ricarda, die sich im Rennen in derselben Disziplin eine Kreuzband- und Meniskusverletzung zuzog, und widmete einen Teil seiner Medaille ihr. Laut laola1.at blieb sein Jubel angesichts der Situation eher bescheiden, da er Schwierigkeiten hat, seine Emotionen nach außen zu zeigen. "Wer mich kennt, der weiß, dass man mit mir eine Gaudi haben kann", sagte der 27-Jährige, der nach seiner Leistung in Kitzbühel und dieser Silbermedaille als mental stark gilt.
Ein Schock und eine Glanzleistung
Der Kurs über 2,341 Meter mit 46 Toren stellte für die Athleten eine große Herausforderung dar. Während Odermatt seine dominierende Form aus der letzten Zeit bestätigte — er hat bereits drei Gesamtweltcup- und neun Einzelwertungstriumphs vorzuweisen — war der Kampf um die anderen Medaillen hart umkämpft. Adrian Smiseth Sejersted aus Norwegen sicherte sich die Bronzemedaille, während der österreichische Titelverteidiger Vincent Kriechmayr knapp vier Hundertstelsekunden hinter ihm ins Ziel kam. Odermatt äußerte sich nach seinem Lauf zufrieden und betonte, dass er "extrem entspannt" sei, da er nun unter keinen Druck stehe, da er bereits mehr als genug erreicht habe, wie sports.yahoo.com berichtete.
Haaser hat in dieser Saison bewiesen, dass er über ein enormes Potenzial verfügt und kann auf seine zweite Weltmeisterschaftsmedaille nach der Bronze in der Kombination 2023 zurückblicken. Sein Teamkollege Lukas Feurstein hält ihn sogar für einen zukünftigen Herausforderer für die Krone im Super-G. "Der Raphi kann den Odermatt biegen. Das schafft er sicher irgendwann", so Feurstein. Doch der Iceman Haaser bleibt bescheiden und fokussiert sich auf weitere Erfolge in seiner Karriere.
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