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Gary Kemp, der legendäre Gitarrist und Songwriter von Spandau Ballet, feiert mit seinem dritten Soloalbum „This Destination“ nicht nur seine musikalische Laufbahn, sondern auch seine persönliche Reise durch Höhen und Tiefen. In einem aufschlussreichen Gespräch mit der „Krone“ verrät der Londoner, dass das Album aus einer Phase der Unsicherheit entstand, die durch die Coronakrise verstärkt wurde. „Die Coronazeit hat mich ziemlich verängstigt, ich war plötzlich mitten in meinen 60ern und fühlte mich unsicher“, gesteht Kemp. Die Musik half ihm, sich mit seinen Ängsten auseinanderzusetzen und neue Perspektiven zu gewinnen. Besonders der Song „Take The Wheel“ markiert den Startschuss für sein Album, in dem er sein inneres Chaos thematisiert und Trost in der Musik findet.
Reflexion über Vergangenheit und Erfolge
Kemp, der für Hits wie „True“ bekannt ist, blickt in seinem neuen Werk auf seine Überlegungen zur Vergänglichkeit und seine Kindheit zurück. „In vielen Bereichen von „This Destination“ wird Kemp so persönlich wie seit seinem „Scheidungsalbum“ nicht mehr“, erläutert die „Krone“. Mit 25 Millionen verkauften Alben und unvergesslichen Auftritten, einschließlich seines denkwürdigen Auftritts bei Live Aid 1985, ist Spandau Ballet Teil der britischen Musikgeschichte. Der 40. Jahrestag dieses legendären Benefizkonzerts, an dem auch Kemp teilnahm, bringt zusätzliche Aufmerksamkeit auf seine Karriere und das neue Album, das in der Deluxe-Edition auch eine live akustische Version von „True“ enthält, wie in einem Interview mit Goldmine erwähnt wird.
Kemp reflektiert die Zeit, als Spandau Ballet zur Spitze der New-Romantic-Bewegung gehörte, und beschreibt die Herausforderungen des Musikerlebens: „Es war frustrierend, dass die Verantwortung auf meinen Schultern lag, aber alle vom Erfolg mitnaschten", erinnert er sich daran, wie die Veränderungen im Musikgeschäft, wie das Aufkommen von Grunge, die Band in den Hintergrund drängten. Heute steht er jedoch an einem anderen Punkt in seiner Karriere und genießt die Zusammenarbeit mit Nick Mason von Pink Floyd, während er gleichzeitig seinen eigenen kreativen Weg verfolgt und mit „This Destination“ ein hörenswertes Album geschaffen hat, das in seiner persönlichen Entwicklung eine neue Stufe erreicht.
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