In einer emotionalen Botschaft an die amerikanische Bevölkerung hat sich der scheidende Präsident Joe Biden für die Unterstützung in seiner Amtszeit bedankt. "Ich habe unserer Nation mein Herz und meine Seele geschenkt", erklärte Biden in einem Brief, der vor seiner offiziellen Abschiedsrede veröffentlicht wurde, wie oe24.at berichtete. Der 82-Jährige wird am Montag das Präsidentenamt an den Republikaner Donald Trump übergeben, den er vor vier Jahren abgelöst hatte. Dieser Abschied markiert nicht nur das Ende seiner Präsidentschaft, sondern auch das Ende einer jahrzehntelangen politischen Karriere.
Ein gescheitertes Vermächtnis
Bidens Präsidentschaft war von der Hoffnung geprägt, Trumps Rückkehr ins Weiße Haus zu verhindern, doch stattdessen ebnete er ihm den Weg zurück. Dies wirft Fragen auf, ob es wirklich eine gute Entscheidung war, mit 78 Jahren für eine weitere Amtszeit zu kandidieren. In einem Interview äußerte Biden die Überzeugung, dass er Trump hätte schlagen können, gesteht jedoch ein, dass er sich nicht sicher sei, ob er auch die nächsten vier Jahre durchgehalten hätte, wie nzz.ch berichtete. Trotz seiner Errungenschaften in der Infrastrukturpolitik und der Bekämpfung der Corona-Pandemie wird Bidens Vermächtnis von den Schwierigkeiten überschattet, die seiner Wiederwahl entgegenstanden.
Sein Versuch, das amerikanische Vertrauen in die Regierung zu rekonstruieren, indem er wesentliche soziale und wirtschaftliche Programme ermöglichte, wird möglicherweise nicht die gewünschten Früchte tragen, da die Bürger die Vorteile nicht spürten. Hinzu kam eine missratene Migrationspolitik, die erst zu spät angegangen wurde, was in der Öffentlichkeit für beträchtliche Unruhe sorgte und ihn bei den Wählern unter Druck setzte. Seine gescheiterten außenpolitischen Entscheidungen trugen ebenfalls zu seinem Mangel an Unterstützung bei, der in einer turbulent endenden Amtszeit gipfelte.
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