Mathilde Schwabeneder, eine herausragende Figur im österreichischen Journalismus, ist verstorben. Sie begann 1995 beim ORF und etablierte sich schnell als Expertin für die Berichterstattung über den Vatikan sowie die katholische Kirche. Mit ihrer beeindruckenden Karriere als Korrespondentin in Rom leitete sie die ORF-Außenstelle für Italien und den Vatikan. Während ihrer Zeit beim ORF war Schwabeneder nicht nur für bedeutende Reportagen verantwortlich, sondern führte auch bemerkenswerte Interviews mit renommierten Persönlichkeiten, einschließlich dem Dalai Lama und Richard Gere, wie 5min berichtet.
Ein weiterer Höhepunkt ihrer Laufbahn war der Film „Im Dienste des Papstes“, den sie für die Sendung „kreuz und quer“ produzierte. In diesem Film gewährte sie den Zuschauern faszinierende Einblicke in den Alltag von drei Mitarbeitern des Vatikans. Besonders beeindruckend war ihr Besuch bei einem clavigero, dem Schlüsselmeister der Vatikanischen Museen, der sie in die Sixtinische Kapelle führte. Darüber hinaus teilte Erzbischof Christoph Schönborn persönliche Erfahrungen aus seiner Zeit im Vatikan, was den Zuschauern ein tiefes Verständnis für die Verknüpfung von Glaube und Wissenschaft vermittelte, ein Aspekt, den auch der Leiter der Vatikanischen Sternwarte unterstrich. Diese spannenden Einblicke wurden zudem durch historische Aufnahmen aus dem Jahr 1896 ergänzt, die von der Leiterin des Päpstlichen Filmarchivs vorgestellt wurden, so ORF.
Obwohl Schwabeneder 2020 in den Ruhestand ging, bleibt ihr Erbe im österreichischen Journalismus und ihre bedeutende Arbeit im Bereich der Religionsberichterstattung unvergessen. Ihre Publikationen, darunter das Buch „Auf der Flucht“, zeigen ihr Engagement für Menschenrechte und verdeutlichen ihr tiefes Verständnis für gesellschaftspolitische Themen. Ihr Vermächtnis wird weiterhin geschätzt und erinnert an die wertvolle Rolle, die sie in ihrer Branche gespielt hat.
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