
In einem dramatischen Wendepunkt für die Florida Panthers hat der NHL-Verteidiger Aaron Ekblad eine 20-spielige Sperre aufgrund eines positiven Dopingtests erhalten. Der 29-jährige Spieler, der eine Schlüsselrolle im Titelgewinn seines Teams hatte, wurde am Montag vom NHL und der NHL-Spielergewerkschaft für den Verstoß gegen ihre Richtlinien für leistungssteigernde Drogen bestraft. „Ich war schockiert über das Ergebnis der unangekündigten Dopingkontrolle“, gestand Ekblad in einer Mitteilung und übernahm die volle Verantwortung für seinen Fehler, der aus dem Wunsch resultierte, schneller von Verletzungen zu genesen, jedoch ohne Rücksprache mit den medizinischen Verantwortlichen des Teams.
Sperre trifft die Titelverteidiger hart
Diese Sperre kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Panthers nun auf Ekblad für die verbleibenden Spiele der regulären Saison verzichten müssen. Er wird auch die ersten beiden Spiele der Playoffs verpassen, falls das Team sich qualifizieren kann. Ekblad hat in dieser Saison in 56 Spielen 33 Punkte erzielt und fiel aufgrund von Verletzungen in der Vergangenheit mehrfach aus, was seine aktuelle Situation noch dramatischer erscheinen lässt. „Ich habe meine Teamkollegen, die Panthers-Organisation und unsere großartigen Fans im Stich gelassen. Dafür bin ich wirklich sorry“, erklärte er weiter.
Laut Informationen von AP News ist Ekblad der erste NHL-Spieler, der seit Nate Schmidt im Jahr 2018 wegen eines Verstoßes gegen die Doping-Richtlinien gesperrt wurde, der damals ebenfalls eine bedeutende Karriere hatte. Schmidt ist mittlerweile Teamkollege von Ekblad bei den Panthers. Die NHL sieht bei einem ersten positiven Test eine 20-spielige Sperre vor; bei einem zweiten folgt eine 60-spielige Sperre und ein dritter Test kann zu einer lebenslangen Sperre führen. Ekblads Sperre beinhaltet zudem eine zwingende Überweisung zur Evaluierung und möglichen Behandlung unter einem Programm für Substanzmissbrauch und Verhaltensgesundheit.
Die Florida Panthers, die sich auf ihre Playoff-Ambitionen konzentrieren, stehen vor der Herausforderung, ohne ihren defensiven Anker auszukommen. Ein Kommentar des Vereins steht noch aus, da die Tests auf Doping und die Folgen immer mehr in den Fokus der Liga und der Öffentlichkeit rücken.
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