Der Bitcoin erlebt einen spektakulären Kursaufschwung und hat die Marke von 100.000 US-Dollar überschritten, nachdem er zuvor unter Druck geraten war. Am Freitag kletterte der Kurs der ältesten Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 100.100 Dollar, was eine Rückkehr zur psychologisch wichtigen Marke darstellt. Analyst Timo Emden von Emden Research erklärt, dass die Hoffnung der Investoren auf eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank Fed, infolge unerwartet positiver Arbeitsmarktdaten, den Bitcoin-Kurs stützte. Zuvor war der Bitcoin in der Woche stark gefallen, bedingt durch Turbulenzen an den Finanzmärkten, die durch die Zollpolitik der neuen US-Regierung ausgelöst wurden, und hatte einen Rückgang auf unter 92.000 Dollar verzeichnet, wie oe24 berichtete.
Politik und Marktbewegungen beeinflussen den Bitcoin
Ein weiterer Anstieg des Bitcoin-Kurses war bereits am Wochenende zu beobachten, als die Kryptowährung fast 81.900 Dollar erreichte. Dies markiert eine mehr als doppelte Wertsteigerung seit dem Jahrestief von 38.500 Dollar im Januar. Der Kursaufschwung wird teilweise den letzten Präsidentschaftswahlen in den USA zugeschrieben, bei denen Donald Trump als Favorit der Krypto-Community gilt. Trumps Sieg habe, so die Analysten, dem Bitcoin einen robusten Rückenwind gegeben, und der Kurs stieg um etwa 18 Prozent.
Während seiner politischen Karriere hatte Trump zunächst kritisch über Bitcoin geäußert, jedoch versprach er auf einer Bitcoin-Konferenz, den Markt weitgehend unreguliert zu lassen und für günstige Strompreise beim Mining zu sorgen, was das Interesse an Kryptowährungen weiter anheizte, wie ZDF berichtete.
Der Kursanstieg zeigt, dass eine Eigendynamik am Markt entstanden ist, die das Interesse von Privatanlegern verstärkt. Analyst Emden betont, dass die derzeitige Rally an den Märkten dazu führt, dass Anleger befürchten, die Gelegenheit zum Einstieg zu verpassen, was den Trend zusätzlich verstärkt.
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