
Die Bedrohung durch Zecken ist real: In den kommenden Monaten ist damit zu rechnen, dass die Zeckenpopulation stark ansteigt. Dies ist eine alarmierende Nachricht, vor allem angesichts der Gefahr, die von der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ausgeht. Die FSME kann nach einem Zeckenstich erhebliche gesundheitliche Probleme hervorrufen, darunter Hirnhautentzündung und sogar lebensbedrohliche Zustände. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können die ersten Symptome wie Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit innerhalb von sieben bis 14 Tagen nach einem Zeckenstich auftreten, gefolgt von schwerwiegenden neurologischen Anzeichen.
Die FSME ist besonders tückisch, da es kein Medikament gegen die Erkrankung gibt. Der einzige Schutz ist die Impfung, die ab dem ersten Lebensjahr empfohlen wird und eine Grundimmunisierung umfasst. Diese Impfung sollte in der Regel mehrfach aufgefrischt werden, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten, wie Kinder- und Jugendärztin Kornelia Schwendtner erklärt. Die Impfkosten für Erwachsene betragen über 42 Euro, für Kinder fast 48 Euro. Preisgünstige Impfaktionen werden jedoch von bestimmten Magistraten oder Bezirkshauptmannschaften angeboten. Auch ORF OÖ hebt hervor, dass wer kürzlich an einem grippalen Infekt erkrankt war, vor der Impfung einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen abwarten sollte.
Die Gefahren der Zecken
Zecken übertragen mehr als 50 verschiedene Krankheitserreger, darunter auch die Borreliose, die hingegen zu behandeln ist. Während nicht jeder Zeckenstich schwere Folgen hat, kann die FSME in vielen Fällen zu ernsthaften Komplikationen führen, die Nachwirkungen wie Konzentrationsstörungen oder Lähmungen zur Folge haben können. Martin Schwarz vom Biologiezentrum Linz betont, dass die Ansiedlung der Zecken stark von der Wetterlage abhängt, und hebt hervor, dass ein milder Winter ihnen nicht geschadet hat. Das bedeutet: Seien Sie wachsam, denn bei feuchtem und warmem Wetter sind Zecken besonders aktiv und auf der Suche nach einem Wirt.
Die beste Vorbeugung gegen FSME bleibt die rechtzeitige Impfung, insbesondere für Menschen, die in Risikogebieten wohnen oder arbeiten. Dazu gehören viele Teile Bayerns, wo in den letzten fünf Jahren mindestens einer von 100.000 Einwohnern betroffen war. Der zentrale Punkt: Sichern Sie Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie durch rechtzeitige Impfungen!
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