Ein bedeutender Wechsel an der Spitze der Ludwig-Haap-Schule in Loßburg: Christoph Henninger übergibt die Gesamtleitung an Oliver Störmann, bedingt durch gesundheitliche Gründe nach nur zwei Jahren im Amt. „Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht“, äußert Henninger, der ab sofort wieder als Lehrer tätig sein wird. Störmann, bisheriger Stellvertreter, hat die Leitung bereits kommissarisch übernommen und ist somit bestens vorbereitet für die neuen Herausforderungen.
Die Schule, die als Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum fungiert, betreut in Loßburg 61 Schülerinnen und Schüler und 77 am Standort Calw, wo Gerd Heenemann und Melanie Kalbrecht als Konrektoren bleiben. Bei einer feierlichen Übergabe wurde Henninger „entlastet“ und Störmann „inthronisiert“, wie Walter Riedel, Regionalleiter der Bruderhaus-Diakonie, es beschrieb. Musikalische Darbietungen und von Schülern zubereitete Häppchen sorgten für eine festliche Atmosphäre unter den 50 Gästen.
Ein Vermächtnis der Veränderung
Riedel lobte Henningers bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Schule, insbesondere seine zehn Jahre als Konrektor und 25 Jahre als Lehrer. „Schule ist mehr als Wissensvermittlung“, betonte er und hob hervor, wie wichtig es ist, engagierte Schulleiter zu finden. Mit Störmann an der Spitze ist die Schule nun in fähigen Händen. „Das Team packt die Aufgabe gemeinsam an“, so Riedel.
Loßburgs Bürgermeister Christoph Enderle würdigte die enge Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem Jugendhilfeverbund. „Einen Schritt zurück zu gehen, ist ein Zeichen menschlicher Größe“, sagte er über Henningers Rückzug. Störmann, der sich auf seine neue Rolle freut, möchte zusammen mit seinen Konrektoren neue Lösungen für die vielfältigen und komplexen Aufgaben an der Schule entwickeln. „Die Schule liegt mir sehr am Herzen“, betonte er.