In Ulm herrscht Alarmstimmung! Ein Bürogebäude der Behörde für Vermögen und Bau ist seit Monaten gesperrt – und das aus einem schockierenden Grund: Radonwerte, die bis zu fünf Mal über dem erlaubten Limit liegen! Das radioaktive Gas, das unsichtbar und geschmacklos ist, stellt eine ernsthafte Gesundheitsgefahr dar. Die Behörde, die auf einer ehemaligen Deponie aus der Nachkriegszeit steht, wurde im Sommer aufgrund besorgniserregender Testmessungen evakuiert. Rund 100 Mitarbeiter mussten über Nacht ihre Büros verlassen und nur das Nötigste mitnehmen!
Der Amtsleiter, Tilmann Häcker, handelte schnell und verantwortungsvoll. „Die körperliche Unversehrtheit wiegt für mich sehr schwer“, erklärte er und ließ das Gebäude schließen, um die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu schützen. Die Radon-Messungen, die derzeit in 22 Räumen des Gebäudes durchgeführt werden, könnten Monate dauern und sind entscheidend für die zukünftige Nutzung des Standorts. Die Ergebnisse, die im Frühsommer 2025 erwartet werden, könnten weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Region haben.
Ergebnisse könnten gravierende Auswirkungen auf die Region haben
Sollten die Radonwerte über dem Referenzwert liegen, könnte Ulm als Radon-Vorsorgegebiet erklärt werden. Dies hätte nicht nur Auswirkungen auf die Immobilienpreise, sondern auch auf die Pflichten der Arbeitgeber, die regelmäßig Radonmessungen durchführen müssten. Die Situation ist brisant, denn Radon ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Die Weltgesundheitsorganisation warnt bereits bei Werten über 100 Becquerel pro Kubikmeter vor einem erhöhten Risiko.
Zusätzlich zu den Radonproblemen gibt es Berichte über andere Schadstoffe wie PCB in dem Gebäude. Die Ermittlungen zeigen, dass die Behörde auf einem ehemaligen Müllplatz errichtet wurde, was die Gefahr durch giftige Stoffe weiter erhöht. Die Mitarbeiter sind inzwischen in ein neues Bürogebäude an der Universität umgezogen – ein Kraftakt, der innerhalb von drei Monaten realisiert wurde. Die Situation bleibt angespannt, und die kommenden Monate könnten entscheidend für die Zukunft der Behörde und der Region sein!