
Die Ukraine wird ab 2025 die Zeitumstellung auf Sommerzeit abschaffen und stattdessen dauerhaft die Winterzeit beibehalten. Dieses entscheidende Signal der Unabhängigkeit von Russland wurde sowohl aus gesundheitlichen als auch sicherheitspolitischen Gründen beschlossen. Laut ukrainischen Abgeordneten hat die Zeitumstellung negative Auswirkungen auf den Biorhythmus der Bevölkerung und führt zu gesundheitlichen Problemen, wie t-online.de berichtete. Zudem betonen die Gesetzgeber, dass die Einführung einer einheitlichen Kiewer Zeit die Sicherheitslage des Landes stärken und zur Rückführung der von Russland besetzten Gebiete beitragen soll.
Der Schritt ist Teil einer umfangreichen Strategie, sich von Russland abzugrenzen. Fast ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets und zahlreiche Städte sind aktuell besetzt. Mit der Abschaffung der Sommerzeit will die Ukraine nicht nur die negativen Effekte auf die Gesundheit ihrer Bürger eindämmen, sondern auch ein starkes politisches Zeichen setzen. Die Sommerzeit in der Ukraine war bisher von Ende März bis Ende Oktober mit der Moskauer Zeit synchron, was die Abgrenzung zusätzlich erschwerte, wie oe24.at ausführte.
Der Gesetzesentwurf zur Abschaffung der Zeitumstellung untermauert die Bestrebungen der Ukraine, ein einheitliches Zeitkonzept zu etablieren, das eine bessere Koordination innerhalb des Landes ermöglicht. Während die Diskussion über die Zeitumstellung auch in der Europäischen Union angestoßen wurde, bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die umliegenden Länder auswirken könnte. Die Entscheidung der Ukraine ist ein deutliches Zeichen gegen die aktuelle geopolitische Krise und zeigt, dass das Land entschlossen ist, seine Unabhängigkeit und Sicherheit zu betonen.
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