Jugendliche sind besonders anfällig für die Reaktionen auf ihre sozialen Medien-Posts – und das hat dramatische Auswirkungen! Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Teenager auf „Likes“ in sozialen Netzwerken viel emotionaler reagieren als Erwachsene. Diese Studie, geleitet von der Psychologin Ana da Silva Pinho von der Universität Amsterdam, hat die Instagram-Aktivitäten von fast 15.000 Nutzern untersucht, um herauszufinden, wie sehr Likes ihr Verhalten und Gemütszustand beeinflussen.
Die Ergebnisse sind schockierend: Während Erwachsene stabiler und widerstandsfähiger bleiben, fallen Teenager bei fehlender Zustimmung schnell in ein emotionales Tief. Die Wissenschaftler werteten über 1,7 Millionen Instagram-Einträge aus und erforschten das Posting-Verhalten von 13- bis 19-Jährigen, das stark von der Menge an Likes abhängt. Mehr Likes bedeuten mehr Veröffentlichungen, weniger Likes hingegen führen dazu, dass sie sich zurückziehen. „Likes“ können somit das tägliche Lebensgefühl junger Menschen gehörig durcheinanderwirbeln!
Auf der Suche nach Stabilität
Die Wissenschaftler haben auch herausgefunden, dass eine erhöhte Sensibilität für soziale Bestätigung mit Veränderungen in bestimmten Hirnarealen, wie der Amygdala, verknüpft ist. Diese Region steuert die emotionale Verarbeitung. Diese Erkenntnisse liefern Einblicke in die Gefahren, die Likes mit sich bringen, und verstärken die Notwendigkeit, das Problem anzugehen. Die Psychologen fordern sogar die Verbergung von Likes, eine Funktion, die Instagram bereits 2021 eingeführt hat, um den Druck auf Jugendliche zu verringern.
Dennoch warnen Experten davor, die Macht der Likes zu unterschätzen. Der Druck, sich über soziale Medien zu definieren, könnte weiterhin bestehen, auch wenn Likes verborgen werden. Die Forscher stellen fest, dass die bestehenden Plattformen dringend reformiert werden müssen, um den Fokus von Likes auf sinnvollere Engagement-Methoden zu verlagern. Denn auch wenn Likes gefährlich sind, der Reiz der sozialen Medien bleibt unwiderstehlich!
