In Haßloch wird ein bedeutendes Ereignis gefeiert: Ein ökumenischer Gottesdienst in der Lutherkirche, der an die schrecklichen Ereignisse des 9. November 1938 erinnert. Dieser Tag, der als Reichspogromnacht bekannt ist, markiert einen düsteren Abschnitt in der Geschichte, als tausende Juden in Deutschland Opfer von Gewalt und Verfolgung wurden. Die Gemeinde versammelt sich, um die Erinnerung an diese Gräueltaten wachzuhalten und das Bewusstsein für Toleranz und Respekt zu stärken.
Ein Zeichen der Erinnerung
Der Gottesdienst, der am 9. November stattfindet, ist nicht nur ein Akt des Gedenkens, sondern auch ein kraftvolles Zeichen gegen das Vergessen. Die Teilnehmer, darunter Gemeindemitglieder und lokale Würdenträger, kommen zusammen, um den Opfern zu gedenken und sich für eine friedliche Zukunft einzusetzen. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für Reflexion und das Teilen persönlicher Geschichten, um die Lehren aus der Vergangenheit lebendig zu halten.
Die Lutherkirche wird zum Schauplatz eines eindrucksvollen Programms, das musikalische Darbietungen und bewegende Ansprachen umfasst. Die Organisatoren betonen die Wichtigkeit, solche Erinnerungen zu pflegen, um das Bewusstsein für historische Ungerechtigkeiten zu schärfen und eine Kultur der Akzeptanz zu fördern. In Zeiten, in denen Vorurteile und Diskriminierung wieder zunehmen, ist dieser Gottesdienst ein starkes Symbol für Zusammenhalt und Menschlichkeit.