Am 31. Dezember wird es wieder laut – die traditionell knallenden Silvesterfeuerwerke stehen bevor. Doch der Spaß hat dunkle Schattenseiten: Jedes Jahr leiden nicht nur die Umwelt und die Luftqualität, sondern auch viele Tiere unter den lauten Explosionen. Tiroler Experten warnen: „Durch Feuerwerke steigt die Feinstaubbelastung dramatisch, die Gesundheit wird gefährdet und die Natur leidet“, so der Tierschutz- und Agrarlandesrat Josef Geisler. Er appelliert an die Bevölkerung, alternative und umweltschonende Wege zu finden, um den Jahreswechsel zu feiern, wie tirol.gv.at berichtet. Zum Jahreswechsel 2022/2023 wurde erneut der Tagesgrenzwert für Feinstaub überschritten, wobei die Belastung durch günstige Wetterbedingungen relativ gering ausfiel.
Die negativen Auswirkungen der Feuerwerkskörper sind nicht zu unterschätzen. Jährlich gelangen toxische Schwermetalle wie Blei und Cadmium in die Umwelt und in den Nahrungskreislauf, während die Lärmbelastung für Wild-, Nutz- und Haustiere enormen Stress bedeutet. Insbesondere Wildtiere, die im Winter Energie sparen müssen, können durch den Lärm in Lebensgefahr geraten. „Die Freude über den Jahreswechsel sollte nicht auf Kosten der Tierwelt gehen“, warnt Geisler und erinnert daran, dass das Abfeuern von Raketen und Böllern im Ortsgebiet gesetzlich verboten ist – ein Verstoß ist ein No-Go, wie er eindringlich betont, wie auch dolomitenstadt.at festhält.
Wachsende Sensibilisierung und neue Alternativen
<pDas Bewusstsein für die ökologischen und gesundheitlichen Probleme, die Feuerwerke mit sich bringen, wächst in der Bevölkerung. Immer mehr Tiroler Gemeinden und Tourismusverbände verzichten auf die traditionellen Knallkörper und setzen auf umweltfreundliche Alternativen wie Lichtershows. „Wir sollten den Umweltschutz auch an Silvester nicht aus den Augen verlieren“, fordert Naturschutzlandesrat René Zumtobel. Die Anzahl an Menschen, die auf Feuerwerke verzichtet, nimmt zu – eine positive Entwicklung, die das Ziel, unsere Natur zu schützen und Müll zu reduzieren, unterstützt. Damit wird auch der Stress für Tiere und Menschen minimiert, die den Lärm nicht ertragen können. Es ist ein Appell an die Vernunft und den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen, gerade zum Jahreswechsel.
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