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Schockierende Studie: Jeder Fünfte Schüler verletzt sich selbst!

Alarmierende Neuigkeiten aus Deutschland: Fast jeder fünfte Schüler hat Erfahrungen mit Selbstverletzungen! Ein beunruhigender Trend, der seit der Corona-Pandemie immer stärker ins Licht rückt. Experten warnen vor gefährlichen Nachahmereffekten, die durch das Internet befeuert werden. Wie können Betroffene diesen Teufelskreis durchbrechen?

Melanie Weymer, 31, eine junge Frau aus Nürnberg, ist ein lebendiges Beispiel für den Kampf gegen die Narben der Vergangenheit. Ihre Arme sind gezeichnet von Rasierklingen, die sie einst selbst benutzt hat. Trotz ihrer Borderline-Persönlichkeitsstörung, die mit extremen Emotionen einhergeht, hat sie sich auf einen Weg der Heilung begeben. "Ich wollte einfach nur die innere Anspannung loswerden", gesteht sie. Doch die Scham über ihre Taten war ein ständiger Begleiter, bis sie sich entschied, ihre Narben nicht länger zu verstecken. “Ich wäre dankbar, wenn die Leute mich fragen würden, was da passiert ist”, sagt sie mit neuer Selbstbewusstsein.

Verstörende Online-Trends

Psychologen warnen: Das Internet hat eine besorgniserregende Kultur geschaffen! Jugendliche zeigen sich offen für Selbstverstümmelung, motiviert durch die illusorischen Herausforderungen und Trends in sozialen Netzwerken. „Ein Wettbewerb entsteht – wie bei einer Challenge“, stellt Melanie fest. Diese gefährlichen Trends könnten weitere junge Menschen in den Strudel der Selbstverletzung ziehen. Der Psychotherapeut Sascha Zuleger bestätigt ähnliche Beobachtungen: „Die Idee, sich zu verletzen, ist so allgegenwärtig, dass es nicht mehr außergewöhnlich wirkt“, sagt er.

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Besonders besorgniserregend ist, dass nur 25 Prozent der jungen Menschen mit psychischen Problemen professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, wie eine Studie zeigt. "Wir wissen, dass selbstverletzende Jugendliche häufig auch Suizidgedanken hegen", betont Michael Kaess von der Universitätsklinik in Bern. Als Reaktion auf diese Krise wird ein Online-Programm entwickelt, das hoffentlich schnell und flexibel Hilfe bietet – und dieses Projekt könnte entscheidend für die Zukunft vieler Betroffener sein. Melanie hat ihren Weg zur Besserung gefunden, lernt, ihre Emotionen zu beherrschen, und sagt selbstbewusst: „Diese Narben gehören zu mir."

dpa/mali


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Nürnberg, Deutschland
Quelle
welt.de

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