Schreckliche Vorfälle in Bamberg und Zeil am Main erschüttern die Region: Zwei Väter stehen wegen gravierender Misshandlungen ihrer Säuglinge vor Gericht. Der erste Fall betrifft einen 25-jährigen Mann, der seinem zwei Monate alten Sohn über Wochen erhebliche Gewalt zugefügt haben soll. Laut Anklage soll er den Säugling geschüttelt und ihm sogar mehrere Rippen gebrochen haben, weil das Kind nicht nach seinen Vorstellungen reagierte. Seine Taten führten fast zum Tod des kleinen Jungen, der nur dank einer dringenden Operation an der Uniklinik Erlangen gerettet werden konnte. Im Prozess, der am Landgericht Bamberg begonnen hat, wird dem Angeklagten versuchter Totschlag und schwere Körperverletzung zur Last gelegt, wie infranken.de berichtet.
Im zweiten Fall wurde ein 39-Jähriger angeklagt, der im April dieses Jahres ebenfalls versuchte, sein zwei Monate altes Kind zu töten. Er soll, aus Wut über seine Partnerin, seinen Sohn schwer verletzt haben, einschließlich mehrfacher Knochenbrüche. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von acht Jahren für den Mann. Besonders erschreckend war, dass er selbst noch während des Polizeieinsatzes, zu dem die Beamten gerufen wurden, versuchte, das Kind zu töten und dabei auch hatte die Polizisten verletzt. Er war zum Zeitpunkt der Tat unter Alkoholeinfluss und hatte zudem eine Reihe illegaler Drogen in seiner Wohnung, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Prozessverlauf und mögliche Strafen
Beide Fälle sind von entsetzlichem Ausmaß und ziehen sich durch die bayerischen Gerichte. Der 25-Jährige steht inzwischen in Untersuchungshaft, während er auf das kommende Urteil wartet, das im Januar fällig ist. In beiden Prozessen deuteten die Verteidiger auf mögliche Geständnisse hin, während die angeklagten Männer zwar teilweise ihre Taten einräumten, jedoch einen Tötungsvorsatz bestritten. In diesem dramatischen Geflecht von familiärer Gewalt sind die Kindheit und Gesundheit der betroffenen Säuglinge in akuter Gefahr.
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