Ein ermutigender Rückgang der alkoholbedingten Krankenhausaufenthalte bei Jugendlichen in Schleswig-Holstein sorgt für Aufsehen! Laut einer aktuellen Auswertung der DAK-Krankenkasse mussten im Jahr 2023 nur 292 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Das sind 19 Prozent weniger als im Vorjahr! Besonders auffällig ist der Rückgang bei den 15- bis 19-jährigen Jungen, die mit einem Rückgang von fast 27 Prozent aufhorchen lassen. Auch die Mädchen zeigen Fortschritte mit einem Rückgang von elf Prozent.
Die DAK beruft sich auf Daten des Statistischen Landesamtes und der Leiter der DAK-Landesvertretung in Schleswig-Holstein, Cord-Eric Lubinski, äußert sich optimistisch: „Der Rückgang im fünften Jahr in Folge ist erfreulich.“ Doch die Warnung bleibt nicht aus: „Leider trinken noch immer viele Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt“, so Lubinski weiter. Diese alarmierenden Worte unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen.
Präventionskampagne geht weiter
Um den positiven Trend zu festigen, setzt die DAK ihre Alkohol-Präventionskampagne „bunt statt blau“ fort, in Zusammenarbeit mit Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU). Ziel ist es, das Thema Alkoholmissbrauch in den Schulalltag zu integrieren und so die Jugendlichen zu sensibilisieren. Ein kreativer Plakatwettbewerb gegen das sogenannte Komasaufen wird ebenfalls veranstaltet, mit Einsendeschluss am 31. März. Die DAK hofft, dass diese Initiativen dazu beitragen, die Zahl der Krankenhausaufenthalte weiter zu senken und die Jugendlichen von den Gefahren des Alkoholmissbrauchs abzuhalten.