
Am 18. März 2025 äußerte Gesundheits- und Sozialministerin Korinna Schuhmann in der ZIB 2, dass es wichtig sei, aus den Erfahrungen der Corona-Zeit zu lernen und einen Blick auf die positiven und negativen Aspekte zu werfen. Besonders aufschlussreich dabei sind die Ergebnisse einer Studie der Medizinischen Universität Graz und der Universität Klagenfurt, die 2024 im Fachjournal BMC Health Services Research veröffentlicht wurden. Diese Studie zeigt auf, dass die Resilienz von Ärztinnen und Ärzten entscheidend zur hohen Behandlungsqualität während der Pandemie beigetragen hat. Ein weiterer positiver Einflussfaktor war die Weiterbildung in psychosomatischer und psychotherapeutischer Medizin, auf die die Ministerin ebenfalls hinwies. Diese Fortbildung förderte nicht nur die Behandlungsqualität, sondern auch die Resilienz der medizinischen Fachkräfte, was im Gesundheitswesen von großer Bedeutung ist, so die Erkenntnisse der Studie, die bislang vorwiegend im Rahmen einer Enquete der Österreichischen Ärztekammer diskutiert wurden.
Fördermaßnahmen für die Gesundheitsberufe
Die Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin (ÖGPPM) setzt sich im Zuge der aktuellen Debatte um die Schlussfolgerungen aus der COVID-Pandemie für gezielte Maßnahmen ein. Zu den Vorschlägen zählen die Förderung der Resilienz in den Gesundheitsberufen sowohl auf individueller als auch auf institutioneller Ebene, eine bundesweite Stärkung der psychosomatischen Medizin als zentrale Schnittstelle für körperliche und psychische Behandlungswege sowie der Ausbau der Gesprächsqualität im Gesundheitssystem. Diese Vorschläge sind Teil des Programms „JETZT DAS RICHTIGE TUN. Für Österreich“, das konkrete Verbesserungen im Gesundheitsbereich anstrebt.
Im Rahmen dieser Bestrebungen wird auch die Bedeutung von Weiterbildung hervorgehoben. Die CuraMed Akademie plant für 2024/2025, verschiedene Ausbildungen zum Resilienz-Coach anzubieten. Diese Programme sollen nicht nur vorhandenes Wissen vertiefen, sondern auch neues Wissen vermitteln. Ein bemerkenswertes Kooperationsprojekt wird mit der Deutschen Akademie für Waldbaden und Gesundheit realisiert und sieht eine spezielle Ausbildung zum Resilienz-Coach vor, die in St. Martin stattfindet. Diese Ausbildungsformate, die von der Landesärztekammer und der Ruhr Universität Bochum zertifiziert sind, umfassen mehrere Module, die sowohl vor Ort in Nürnberg und St. Martin als auch online stattfinden. Hierbei stehen wissenschaftliche Inputs sowie Selbstreflexion und Life-Coaching im Mittelpunkt, was die Teilnehmer dazu befähigt, ihre Resilienz zu stärken und besser auf Herausforderungen im Gesundheitsbereich reagieren zu können.
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