Andy Witzemann, ein leidenschaftlicher Springreiter und Unternehmer, steht vor einer existenziellen Krise! Sein Reitsportunternehmen, das er mit viel Herzblut und Engagement aufgebaut hat, kämpft um das Überleben. „Es geht schlicht darum, das Überleben des Unternehmens zu sichern“, erklärt Straßbergs Bürgermeister Markus Zeiser. Witzemann betreibt eine beeindruckende Reitanlage am Rand von Winterlingen, die sowohl Amateure als auch Profis anzieht. Doch die Herausforderungen sind gewaltig!
Die „Winterlingen Winners“, eine Turnierserie, die Witzemann während der Corona-Pandemie ins Leben rief, sollte eigentlich den Durchbruch bringen. Doch ein schwelender Streit um Baugenehmigungen droht seine Erfolge zu ruinieren. Trotz der großen Investitionen in die Zukunft hat Witzemann bis heute keine Genehmigung für die errichteten Bauten erhalten. Das Landratsamt drohte bereits mit einem Rückbau der ungenehmigten Anlagen, was die Situation weiter verschärft.
Juristischer Kampf um die Reitanlage
Die rechtlichen Auseinandersetzungen sind längst nicht beendet. Das Regierungspräsidium Tübingen hat Fragen zur rechtlichen Grundlage der Bebauung aufgeworfen, während Witzemann gegen die Nutzungsuntersagung Widerspruch eingelegt hat. „Wir haben Ende Oktober erfolgreich beim Verwaltungsgericht Sigmaringen die Frist für eine mögliche Klageeinreichung verlängern lassen“, so Witzemann. Doch die Zeit drängt: Er benötigt dringend einen Bebauungsplan, um die ungenehmigten Bauten legalisieren zu können.
Der Zweckverband Interkommunales Industrie- und Gewerbegebiet Winterlingen/Straßberg hat sich bereits mit der Erweiterung des Gebiets „Vogelherd Süd“ beschäftigt, um Witzemann zu unterstützen. Die Hoffnung auf eine nachträgliche Genehmigung der Bauten bleibt bestehen, doch die Unsicherheit bleibt. „Es gab in der Vergangenheit zwar das eine oder andere Verständigungsproblem mit dem Landratsamt“, gibt Witzemann zu, doch er hofft auf eine baldige Lösung.