Der österreichische Gesundheitsminister Johannes Rauch schlägt mit einem neuen Gesetz zur Tabak- und Nichtraucherschutzverordnung eine klare Wende im Nichtraucherschutz ein. Geplant ist ein umfassendes Rauchverbot auf allen Kinderspielplätzen in Österreich, um Kinder vor den Gefahren des Passivrauchs und der Gefährdung durch weggeworfene Zigaretten zu schützen, wie Heute.at berichtet. Das bereits seit Oktober 2022 vorhandene Gesetzesvorhaben wird nun trotz des fehlenden Einvernehmens mit dem Koalitionspartner ÖVP in Begutachtung geschickt, um noch vor Ende der Legislaturperiode zur Abstimmung zu kommen. Ziel des Gesetzes ist die Verhinderung von Tabakvergiftungen bei Kindern durch die Ausweitung des Nikotinverbots, das auch Nikotinbeutel für Jugendliche umfasst.
Neue rauchfreie Zonen in der EU
Parallel dazu gibt es auf EU-Ebene Bestrebungen, rauchfreie Zonen auszudehnen, was ebenfalls mit dem Ziel einhergeht, Kinder und Jugendliche zu schützen. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, das Rauchen in Freizeitbereichen wie öffentlichen Spielplätzen, Schwimmbädern und Haltestellen zu untersagen, wie Zeit.de berichtet. Dies betreffe nicht nur traditionelle Tabakprodukte, sondern auch neue Varianten wie E-Zigaretten.
Trotz des großen Strebens nach umfassenden Rauchverboten ist die Umsetzung nicht ganz simpel. Im EU-Parlament gab es jüngst Schwierigkeiten, eine gemeinsame Position zu finden, was dazu führte, dass eine entsprechende Resolution abgelehnt wurde. Dies zeigt sich auch an der Tatsache, dass die direkten Auswirkungen solcher Empfehlungen auf Deutschland unklar bleiben, da jede Nation selbstständig über Gesundheitsrichtlinien entscheidet. Die Debatten um diese Maßnahmen reflektieren die Notwendigkeit, einen klaren Schutz für die Gesundheit unserer jüngeren Generationen zu gewährleisten, während gleichzeitig die Bedenken über mögliche wirtschaftliche Auswirkungen auf die Gastronomie geäußert werden.
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