In der Uckermark brodelt es auf den Straßen! Ein starkes Bündnis aus Gewerkschaften, der Marburger Bund und engagierten Bürgern hat sich formiert, um für den Erhalt der Kliniken in Angermünde und Prenzlau zu kämpfen. Dieser Protest schlägt hohe Wellen, denn am 10. Dezember wird der Aufsichtsrat der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH über die Zukunft dieser wichtigen Einrichtungen entscheiden. Die Mobilisierung der Bevölkerung erreicht ihren Höhepunkt mit einer Großdemonstration vor der GLG-Zentrale in Eberswalde, die am 10. Dezember um 16.30 Uhr beginnt, wie in einem Bericht von Märkische Oderzeitung hervorgehoben wird.
Sanierung der Krankenhäuser unter Druck
Die Situation ist angespannt: Die GLG hat einen Sanierungsauftrag für die Kliniken in Angermünde und Prenzlau gegeben, da beide Einrichtungen mit einem Millionendefizit kämpfen. Laut Uckermark Kurier wurde bereits ein Sanierungskonzept entwickelt, das unter anderem eine Umwandlung stationärer Angebote in ambulante Versorgungsangebote vorsieht. Während diese Maßnahmen darauf abzielen, die medizinische Grundversorgung zu sichern, bleibt ungewiss, ob die Intensivstationen der beiden Krankenhäuser weiterhin bestehen bleiben können.
Die Geschäftsführung betont, dass trotz der tiefen finanziellen Krise der stationäre Bereich nicht aufgegeben wird. Geplant ist, dass bis spätestens 2029 ein Medizinisches Versorgungszentrum am Krankenhaus Angermünde errichtet wird, welches auch außerhalb der regulären Sprechzeiten funktioniert. Dies zeigt, wie wichtig eine flächendeckende Gesundheitsversorgung vor Ort ist.
Die Protestaktionen und der geplante Streik am GLG-Krankenhaus Angermünde sind nicht nur notwendiger Ausdruck des Unmuts über die strukturellen Veränderungen, sondern verdeutlichen auch den großen Willen der Kommune, die Gesundheitsversorgung in der Region aktiv zu verteidigen.
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