Gesundheit

Neuer Coronavirus in Fledermäusen entdeckt, keine Gesundheitsgefahr

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Wissenschaftler in Wuhan haben einen neuen Coronavirus-Stamm in Fledermäusen entdeckt, der menschliche Zellen infizieren kann – aber keine Panik, derzeit keine Bedrohung für die Gesundheit!

Wissenschaftler des Wuhan Institute of Virology in China haben eine neue Linie eines Coronavirus in Fledermäusen entdeckt, die in ähnlicher Weise wie SARS-CoV-2, das Virus, das Covid-19 verursacht, in menschliche Zellen eindringen kann. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie gibt es jedoch keine gemeldeten Infektionen bei Menschen, und Experten betonen, dass derzeit keine Gefahr für die öffentliche Gesundheit besteht.

Entdeckung eines neuen Coronavirus

Wie SARS-CoV-2 kann auch das neu identifizierte HKU5-CoV-2 Zellen über das menschliche ACE2-Rezeptorprotein auf der Zelloberfläche infizieren. Diese neuartige Coronavirus-Variante gehört zur gleichen Familie wie das Virus, das das tödliche Mittlere-Ost-Atmungssyndrom (MERS) verursacht.

Details zur Studie

Laut der Studie, die letzte Woche im Journal Cell veröffentlicht wurde, fanden Wissenschaftler das Coronavirus in Analabstrichproben, die von einer Fledermaus der Gattung Pipistrellus entnommen wurden. In einem Laborexperiment zeigte sich, dass das Virus menschliche Zellen infizieren kann.

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Bewertung durch Gesundheitsbehörden

Die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) wiesen in einer E-Mail an CNN darauf hin, dass sie von der Veröffentlichung Kenntnis habe, jedoch kein Grund zur Annahme bestehe, dass das Virus derzeit eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellt. Die CDC erklärte weiter, dass sie die Virusaktivität weiterhin überwace und wichtige Updates für die Öffentlichkeit bereitstellen werde.

Forschung und globale Zusammenarbeit

Forscher betonen, dass das neu identifizierte Coronavirus nicht so effizient menschliche Zellen infiziert wie das Virus, das Covid-19 verursacht. Dr. Amira Roess, Professorin für globale Gesundheit und Epidemiologie an der George Mason University, stellte klar, dass es keinen Grund zur Besorgnis gibt. "Die Forscher selbst betonen, dass dies keine Panik auslösen sollte", sagte Roess, die mit internationalen Kollegen zusammenarbeitet, um das MERS-Coronavirus besser zu verstehen.

Risiken durch andere Coronaviren

Dr. Alex Greninger, Professor für Labormedizin und Pathologie an der University of Washington, merkte an, dass es gegen das neu entdeckte Coronavirus antivirale Medikamente gibt, die auch gegen SARS-CoV-2 wirksam sind. Er wies darauf hin, dass es wahrscheinlich viele Coronaviren gibt, die in Fledermäusen zirkulieren und in menschliche Zellen eindringen können. "Wenn die Menschen sich Sorgen machen wollen, sollten sie sich über die anderen Coronaviren Gedanken machen, die endemisch sind und derzeit Menschen krank machen", so Greninger.

Wichtigkeit der globalen Gesundheit

Dr. Phoebe Lostroh, Autorin des Buches "Molecular and Cellular Biology of Viruses", kritisierte die Überschriften, die befürchten lassen, dass dieses neue Coronavirus die nächste Pandemie auslösen könnte, als übertrieben. "Wir sollten uns viel mehr um Probleme wie die Vogelgrippe kümmern", sagte Lostroh, Professorin für Molekularbiologie am Colorado College. Roess betonte, dass die Studie verdeutlicht, warum Wissenschaftler weltweit zusammenarbeiten, um Viren zu überwachen und zu verstehen, die eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen können.

Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Wildtieren

Abschließend wies Roess darauf hin, dass die Studie auch eine Erinnerung an die Öffentlichkeit sein sollte, vorsichtig im Umgang mit Wildtieren wie Fledermäusen zu sein. "Es gibt andere Dinge, die Fledermäuse übertragen, die für Menschen problematisch sein können. Respektieren Sie diese Wildtiere, und interagieren Sie nicht zu viel mit ihnen, da Sie sowohl ihnen als auch sich selbst schaden könnten."


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Quelle
edition.cnn.com

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