Nach Jahren harter Arbeit und unzähligen Hürden ist es endlich soweit: „Macho Man 3“ wird im Nürnberger Cinecitta Premiere feiern. Der bislang dritte Teil der beliebten Low-Budget-Filmreihe, die ihren Ursprung 1985 hat, strotzt nur so vor Action und ungewolltem Humor. In dieser Serie, die in Nürnberg ihren Anfang nahm und viele Fans gewonnen hat, wird auch der neueste Film voraussichtlich die Zuschauer begeistern. Jahr für Jahr erfreut sich der Kultfilm an einer treuen Anhängerschaft, die sich die Vorführungen in der Nürnberger Katharinenruine nicht entgehen lässt.
Das Projekt „Macho Man 3“ war in der Tat eine immense Herausforderung, nicht nur aufgrund des geringen Budgets von nur 40.000 Euro, sondern auch wegen der Schwierigkeiten, die die Corona-Pandemie mit sich brachte. Regisseur Davide Grisolia, ein langjähriger Fan der Reihe, hat diesen Traum inmitten von Hamsterrädern und Herausforderungen verwirklicht.
Die Herausforderungen der Produktion
Peter Althof, der für seine berühmten Klienten wie Michael Jackson und Pamela Anderson bekannt ist, hat bei diesem Filmprojekt erneut seine körperlichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt und viele Stunts selbst ausgeführt. Mit einem Budget, das knapp bemessen ist, brauchte es viel Kreativität und Improvisation, um die 191 Minuten des Films zu realisieren. Althof erklärte: „Ich bin fast 70, habe aber die meisten Stunts selbst gemacht!“
Die Dreharbeiten setzten sich aufgrund unvorhergesehener Drehpausen und strengeren Kontaktbeschränkungen in die Länge, was die Finanzen der Projekte zusätzlich belasten könnte. Trotz dieser Widrigkeiten blieben Althof und die gesamte Crew stark und arbeiteten mehr oder weniger ehrenamtlich an der Fertigstellung des Films, der nicht nur Action-Szenen enthält, sondern auch in einen spannenden Handlungsstrang eintaucht, der die Unterwelt widerspiegelt.
Ein Tribut an die Verstorbenen
Bei der Freude über die Fertigstellung des Films, die eine unverhoffte Zeitreise darstellt, überschattet eine bittersüße Wahrheit die Premiere. Während der langen Produktionszeit sind insgesamt fünf Mitwirkende verstorben, darunter der Hauptdarsteller Ex-Profi-Boxer René Weller sowie der fränkische Comedian Roman Sörgel, bekannt als Bembers. Diese Verluste machten die Gelegenheit zur Feier zu einer auch sehr emotionalen Erfahrung für die gesamte Crew: „Der Film ist somit unfreiwillig auch zu einem Zeitdokument geworden“, so Regisseur Grisolia.
Die Premiere findet am 18. Oktober 2024 im Nürnberger Cinecitta statt. Hier werden die Kinoliebhaber die Möglichkeit haben, die kreative Arbeit zu würdigen und die nostalgischen Erinnerungen an die Vorgängerfilme aufleben zu lassen. Ab 17.30 Uhr wird der rote Teppich ausgerollt, und viele prominente Gäste, darunter der Modedesigner Harald Glööckler und Sänger Nino de Angelo, werden erwartet. Zunächst wird der Film hier gezeigt, ist aber auch für zukünftige Vorführungen in Kinos bundesweit geplant.
Ob die Filmelemente der ersten Teile wieder aufgegriffen werden, bleibt abzuwarten. Was jedoch sicher ist: Diese Premiere wird ein Fest für einen Film sein, der nicht nur Action setzt, sondern auch ausdrücklich in Erinnerung an die Verstorbenen der Filmreihe bleibt.