Lübeck. Die Innenstadt von Lübeck kämpft mit einem alarmierenden Anstieg an Leerständen! Selbst in der beliebten Hüxstraße stehen zahlreiche Geschäfte leer, während die Umsätze im Einzelhandel weiterhin unter den Werten vor der Corona-Pandemie liegen. Trotz der Hoffnung der Stadt auf Besserung sind viele Geschäftsinhaber und Passanten skeptisch.
„Die Leerstände findet wohl niemand gut“, äußert Lena Modrow (38), eine PR-Beraterin aus Lübeck. Besonders die Schließung von Karstadt, einem wichtigen Geschäft, hat sie getroffen. „Jetzt bestelle ich die Dinge, die ich früher dort bekam, im Internet.“ Auch Rentner Jörg Partzanka (65) sieht die Ursache für die geschlossenen Läden in den vielen Baustellen der Stadt. „Wenn die Läden in der Innenstadt alle dicht machen, braucht man sich nicht zu wundern“, sagt er und schüttelt verständnislos den Kopf vor einer geschlossenen Boutique.
Angst vor großen Ketten
Die Sorgen um die Zukunft der Innenstadt sind groß. Norbert Biel vom Vorstand des Weltladens in der Altstadt befürchtet, dass große Ketten in die Hüxstraße einziehen könnten. „Das würde hier nicht reinpassen“, sagt er. Auch Heidemarie Monsky (58) von einem Geschäft in der Hüxstraße bestätigt: „Der Umsatz ist schon zurückgegangen.“ Die Frequenz der Besucher nimmt spürbar ab, besonders an Samstagen, wie Jürgen Ziegenbein von der Goldschmiede Das kleine KRA berichtet.
Die Stadt Lübeck versucht, neue Betreiber für die leerstehenden Geschäfte zu finden, doch Sybille Frey, die in der ehemaligen Hirsch-Apotheke einen Kunsthandwerksladen betreibt, äußert Skepsis gegenüber dem Förderprogramm. „Das wird spannend“, sagt sie, während sie die Möglichkeit subventionierter Konkurrenz in Betracht zieht. Die Situation bleibt angespannt, und die Zukunft der Lübecker Innenstadt steht auf der Kippe!
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