Am 17. November wird weltweit der Kampf der Frühgeborenen gefeiert! Im St. Marienkrankenhaus in Ludwigshafen, einer Institution, die seit 25 Jahren kleinen Kämpfern hilft, wird dieser Tag besonders großgeschrieben. Hier wird nicht nur an die Schicksale der Frühchen gedacht, sondern auch deren beeindruckende Fortschritte gefeiert. Ein Mini-Mädchen, das erst 1.800 Gramm wiegt, zieht gierig an der Milchflasche und die Pflegekräfte strahlen: "Sie ist über dem Berg. Ihr geht's gut!"
In der Neonatologie des Krankenhauses überwachen hochmoderne Monitore den Gesundheitszustand der kleinen Patienten. Oberarzt Dr. Paul Köhler berichtet von einem Jungen, der per Notkaiserschnitt vor der 37. Woche geboren wurde. "Alles prima!", versichert er, während der Kleine stabil ist, aber noch eine Magensonde benötigt. Die kleinen Helden sind nicht allein – in ihren Incubatoren haben sie lila gehäkelte Mini-Kraken, die ihnen helfen, sich nicht an lebenswichtigen Kabeln festzuhalten.
Elternbindung ist der Schlüssel
Die Zeiten haben sich geändert! Früher wurden Eltern oft ausgeschlossen, heute ist ihre Nähe entscheidend für das Gedeihen der Frühchen. Dr. Köhler erklärt: "Der Bezug zu den Eltern ist sehr wichtig." Kuscheln und Hautkontakt sind ein Muss! Das sogenannte Känguruhen stärkt die Bindung und gibt den kleinen Patienten Kraft. Für Eltern, die nicht vor Ort sein können, gibt es die innovative Möglichkeit des "Baby-Watching" – eine Webcam überträgt jede Bewegung des Frühchens ins heimische Wohnzimmer.
Im St. Marienkrankenhaus werden jährlich über 300 kleine Patienten betreut, darunter etwa 250 Frühgeborene. Die gute Nachricht: Über 90 Prozent der Frühchen können ohne Folgeerkrankungen entlassen werden. Am Welt-Frühchentag wird nicht nur das Bewusstsein für die kleinen Kämpfer geschärft, sondern auch mit Laternenumzügen und lila Beleuchtungen an berühmten Orten weltweit Solidarität gezeigt. Ein Zeichen, dass niemand allein ist im Kampf um das Leben!
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