Die Lions aus Beilngries zeigen ihr Herz für Bolivien! Mit einer Spende von 2000 Euro unterstützen sie die Bolivienhilfe, die sich seit 1994 für die Menschen in einem der ärmsten Länder Südamerikas engagiert. Hans Dintenfelder, einer der Initiatoren, erklärte den Lions die vielseitige Arbeit des Vereins, der in wichtigen Bereichen wie Bildung und Gesundheit tätig ist. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung von herzkranken Kindern, die dringend auf medizinische Hilfe angewiesen sind. Hierzu kooperiert die Organisation mit der Fundación Cardioinfantil in La Paz, die jährlich zahlreichen Kindern das Leben rettet, da in den Anden das Risiko, mit einem Herzfehler geboren zu werden, doppelt so hoch ist wie in Europa.
Hoffnung für Kinder in Bolivien
Die Beilngrieser Lions waren ergriffen von den Schicksalen der bolivianischen Kinder. Viele von ihnen müssen, wie der 14-jährige Kevin, unter schwierigen Bedingungen arbeiten – in Kevins Fall in einer Silbermine. Trotz Schulpflicht müssen etwa eine Million Kinder in Bolivien ihren Lebensunterhalt mit harter Arbeit verdienen, da die Familien oft auf das Einkommen angewiesen sind. Eine gesetzliche Regelung, die Kinderarbeit unter bestimmten Bedingungen erlaubte, wurde zwar vor Jahren eingeführt, doch blieb die Situation unverändert. Viele Kinder, wie die gleichaltrige Wendy, die ebenfalls bereits in der Arbeitswelt ist, äußern, dass die Regierung die realen Lebensbedingungen der Betroffenen nicht versteht.
Die Lions-Hilfe in Bolivien zielt darauf ab, Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, sei es durch Bildung oder medizinische Unterstützung. Angesichts der alarmierenden Zahlen und der unzureichenden Fortschritte in der Bekämpfung von Kinderarbeit, wie von der Internationalen Arbeitsorganisation und UNICEF festgestellt, ist die Unterstützung durch Organisationen wie die Bolivienhilfe wichtiger denn je. Dies macht deutlich, dass es nicht nur um Geld geht, sondern um die Versöhnung zwischen den harten Lebensrealitäten und einer hoffnungsvolleren Zukunft – ein Ziel, für das die Beilngrieser Lions nun ihre Hand ausstrecken.