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KTM nach Insolvenz: Produktion startet im März – Hoffnung für 1.800 Jobs!

Die KTM AG hat in einer dramatischen Wende am 25. Februar 2025 das entscheidende Rennen um ihre Zukunft gewonnen: Die Gläubiger stimmten im Sitzungssaal des Gerichts in Ried im Innkreis dem Sanierungsplan des Unternehmens zu. Das Ergebnis kam nach fast fünf Stunden intensiver Verhandlungen, während derer die Anwesenden, darunter der bisherige Mehrheitseigentümer und Chef Stefan Pierer, um das Überleben der Traditionsmarke kämpften. Mit der Zustimmung zum Plan wird den Gläubigern eine Einmalzahlung von 30 Prozent ihrer Forderungen in Höhe von insgesamt 548 Millionen Euro bis spätestens 23. Mai 2025 in Aussicht gestellt, was für Erleichterung in der gesamten Motorradbranche sorgte, wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichteten.

Die Unternehmenskrise von KTM begann, als das Unternehmen am 29. November 2024 Insolvenz anmeldete, hervorgerufen durch Managementfehler und eine Überproduktion von rund 250.000 Motorrädern seit 2022. Nach der Insolvenz kam es zu gravierenden finanziellen Turbulenzen, wobei Schulden von über 2 Milliarden Euro angehäuft wurden. Viele Gläubiger, insbesondere Banken, die bedeutende Forderungen hatten, zeigten sich anfangs skeptisch. Doch letztendlich fand ein Umdenken statt, und auch die Banken stimmten dem Sanierungsplan zu, wie Motorrad Online berichtete. Die ersten 50 Millionen Euro fließen aus dem erweiterten Aktionärskreis, insbesondere von dem indischen Hersteller Bajaj, der seit 2007 Partner von KTM ist, um die Produktion bis Mitte März 2025 schrittweise wieder aufzunehmen.

Die Herausforderungen und Aussicht auf Besserung

Die KTM AG benötigt bis Ende März zusätzlich 100 Millionen Euro, um die Produktionsstätten in April und Mai weitestgehend stabil zu halten, während schon jetzt über 1.800 Mitarbeiter innerhalb und außerhalb Österreichs ihre Stellen verloren haben. Der Sanierungsplan fordert eine klare Strategie und die Frist zur Verfügung stehender Mittel soll bis zum Gerichtstermin Anfang Juni 2025 ein umfangreicheres Bild der finanziellen Gesundheit des Unternehmens ermöglichen. KTM beabsichtigt, die vier Produktionslinien bis Juni 2025 wieder voll auszulasten, was ein bedeutender Schritt in Richtung Financial Recovery darstellen würde.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
Genauer Ort bekannt?
Mattighofen, Österreich
Sachschaden
2200000000 € Schaden
Ursache
Management-Fehler
Beste Referenz
ooe.orf.at
Weitere Quellen
motorradonline.de

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