
In einem alarmierenden Bericht der UNO wird die besorgniserregende Situation der Frauenrechte weltweit thematisiert. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Frauen und Mädchen in Konfliktgebieten um 50 Prozent erhöht, während Frauenrechtsaktivisten zunehmend Bedrohungen und Gewalttaten ausgesetzt sind. Besondere Dramatik erhält der Bericht durch globale Krisen wie die Klimakrise und die Corona-Pandemie, die als Gründe für den Rückgang der Unterstützung von Organisationen zur Förderung von Frauen und Mädchen angesehen werden. Laut vienna.at leiden Frauen weltweit in alarmierender Weise: Alle zehn Minuten wird eine Frau oder ein Mädchen von einem Familienmitglied getötet. Trotz Fortschritten wie einer gesenkten Müttersterblichkeit um ein Drittel, wird der globale Einsatz für Frauenrechte durch anhaltende Frauenfeindlichkeit und digitale Diskriminierung stark gefährdet.
Besonders betroffen sind junge Frauen, wie ein Bericht der WHO zeigt. Die Studie zur sozialen Unterstützung von Jugendlichen in Europa offenbart, dass nur 68 Prozent der Jugendlichen eine hohe familiäre Unterstützung berichten, besonders bei Mädchen ist dieser Wert dramatisch gesunken. So liegt der Anteil der Mädchen, die familiäre Unterstützung erfahren, bei nur 64 Prozent, was im starken Kontrast zum Jahr 2018 steht. Der schulische Druck nimmt zu, dabei fühlen sich in der Altersgruppe der 15-Jährigen 63 Prozent der Mädchen gestresst, während es bei den Jungen nur 43 Prozent sind. Dies verdeutlicht das zunehmende Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in den Bereichen Unterstützung und Stress, wie WHO Europa berichtet. Die Studie fordert konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Probleme, um insbesondere Mädchen in ihrer psychischen Gesundheit zu unterstützen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung