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Kochsalzlösung in Göttingen: Kliniken greifen auf Auslandsimporte zurück!

Göttingen steht vor einem besorgniserregenden Engpass: Die essentielle Kochsalzlösung, eine Grundlage für zahlreiche medizinische Behandlungen, wird rar! An der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) stellt die Sprecherin Lena Bösch klar: „Wir können aktuell unseren Bedarf noch decken, indem wir Kochsalzlösung aus dem Ausland importieren.“ Doch das ist nur ein kurzfristiger Ausweg, denn die Elektrolytlösungen sind für die Patientenversorgung unverzichtbar!

Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) hat zu einem entscheidenden Schritt gegriffen! Mit einer Ausnahmegenehmigung werden Auslandslieferungen von isotonischen Natriumchloridlösungen nun erlaubt, um der drohenden Knappheit entgegenzuwirken. Diese Regelung soll es ermöglichen, benötigte Arzneimittel ohne deutsche Zulassung auf den Markt zu bringen, solange sie in anderen Ländern legal sind. „Es gibt keinen akuten Mangel an Kochsalzlösung, aber die speziellen Glasflaschen, in die sie abgefüllt werden muss, sind zurzeit kaum erhältlich“, erklärt Ministeriumssprecher Sebastian Schumacher. Somit fehlt das richtige Verpackungsmaterial, trotz ausreichender Produktionskapazitäten!

Beschaffungsnotstand in Krankenhäusern

Nicht nur die UMG ist betroffen – auch das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende (EKW) spürt die Auswirkungen der Lieferengpässe. Sprecher Stefan Rampfel versichert: „Wir stellen sicher, dass alle Patienten jederzeit adäquat behandelt werden können.“ Durch vorausschauende Planung und flexibles Handeln im Einkauf bleibe die Behandlung ohne Eingriffe, die verschoben werden müssen. Dennoch: Die UMG erwartet erst im kommenden März eine Besserung der Situation.

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Die Situation erfordert dringend eine langfristige Lösung. Philippi fordert, die Abhängigkeiten beim Arzneimittelvorrat zu reduzieren und eigene Produktionskapazitäten für essenzielle Medikamente zu schaffen. „Wir dürfen nicht in eine prekäre Lage geraten!“, warnt der Minister. Der Mangel an Kochsalzlösung deutet auf tiefere strukturelle Probleme in der deutschen Arzneimittelversorgung hin. Es treibt den Wunsch nach einer nachhaltigen und zuverlässigen Medikamentenversorgung wieder in den Vordergrund!

Quelle/Referenz
goettinger-tageblatt.de

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