Ein Schock für die Wohnmobil-Liebhaber! Knaus Tabbert, der renommierte Hersteller aus Jandelsbrunn, hat die Produktion in seinem Stammwerk ab Montag, dem 18. November, bis zum Jahresende eingestellt. Diese überraschende Wendung kommt nach einer Zeit des ungebrochenen Booms während der Pandemie, als die Nachfrage nach Wohnmobilen durch die Decke ging. Doch jetzt stehen die Werke still, und die Lager sind überfüllt!
Die Lage hat sich dramatisch gewandelt: Nach einem Rekordumsatz und einer Wartezeit von bis zu zwei Jahren für Neukäufe sind die Lager von Knaus Tabbert nun voll mit Fahrzeugen, die nicht verkauft werden können. Um den Absatz anzukurbeln, hat das Unternehmen eine Rabattaktion ins Leben gerufen, die bis zum 15. Dezember läuft. Kunden können bis zu 8000 Euro beim Kauf eines Neuwagens sparen! Doch trotz dieser Maßnahmen bleibt die Unsicherheit groß.
Finanzielle Schwierigkeiten und Personalwechsel
Die Probleme sind nicht neu: Bereits im August verlängerte Knaus Tabbert die Werksferien von drei auf fünf Wochen. Der langjährige CEO Wolfgang Speck trat im Oktober zurück, und der Finanzvorstand ist seit Februar unbesetzt. Die Aktie des Unternehmens ist in den Keller gefallen – von über 60 Euro im Juni auf nur noch 12,90 Euro. Die Händler kämpfen mit gestiegenen Zinslasten und Schwierigkeiten, ihre Lagerbestände zu finanzieren.
Trotz der düsteren Aussichten gibt es einen Hoffnungsschimmer: Der Betriebsratsvorsitzende Anton Autengruber zeigt sich optimistisch, dass die Nachfrage nach Wohnmobilen 2025 wieder anziehen wird. Während die Konkurrenz noch nicht mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat, bleibt das oberfränkische Werk nahe Bamberg von der Kurzarbeit unberührt. Knaus Tabbert hat in der Vergangenheit nicht nur in die Produktion investiert, sondern auch die Herstellungskosten gesenkt. Die Zukunft bleibt spannend!