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Klimawandel als Gesundheitsrisiko: Experten fordern dringenden Handlungsbedarf!

Der Expertenrat „Gesundheit und Resilienz“ der Bundesregierung schlägt Alarm: Der Klimawandel ist die größte Gesundheitsbedrohung des 21. Jahrhunderts! In einer brisanten Stellungnahme, die der SZ vorliegt, drängt die Co-Vorsitzende Susanne Moebus auf sofortige Maßnahmen, um Klimaschutz endlich ernsthaft anzugehen. „Es geht hier um unsere Lebensgrundlagen!“, warnte die Epidemiologin und Direktorin des Instituts für Urban Public Health in Essen.

In dem öffentlich gewordenen Dokument wird klargestellt, dass die Verzögerungen beim Klimaschutz alarmierende Konsequenzen für die Gesundheit haben. „Wir sind entsetzt über die schleppende Umsetzung der notwendigen Maßnahmen“, so Moebus. Der Rat hebt hervor, dass der Gesundheitssektor in Deutschland bereits über fünf Prozent der CO₂-Emissionen verursacht, was mehr ist als die gesamte Luftfahrtindustrie! Die Experten fordern eine vernetzte Betrachtung von Klima, Umwelt und Gesundheit, um Synergien optimal zu nutzen. Eine Verkehrswende, die mehr körperliche Aktivität fördert, könnte sowohl der Umwelt als auch der persönlichen Gesundheit zugutekommen.

Verbesserte Lebensqualität durch Klimaschutz

Das Gremium betont, dass der Klimawandel auch Chancen für eine bessere Lebensqualität und Gesundheit bietet. Negativen Erzählungen, die häufig Angst und Hilflosigkeit fördern, sollte eine positive Kommunikation über die Vorteile des Klimaschutzes entgegengesetzt werden. „Wir haben viele vielversprechende Möglichkeiten, um die Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen zu erhöhen“, erklärt Moebus. Der alte Public-Health-Grundsatz, dass die gesunde Wahl auch die einfache Wahl sein muss, fordert eine Neuausrichtung im Hinblick auf klimafreundliches Verhalten.

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Der Expertenrat fordert zudem eine gerechte Verteilung der Lasten, da insbesondere vulnerable Gruppen unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden. „Der Klimawandel trifft die am härtesten, die am wenigsten dafür verantwortlich sind“, sagt Moebus. Um die Veränderungen durchzusetzen, solle eine interministerielle Arbeitsgruppe im Kanzleramt geschaffen werden, um Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz gemeinsam zu betrachten und politischen Entscheidungen diesen dreifachen Fokus zu verleihen. Es sind hochkarätige Wissenschaftler in diesem Rat tätig, darunter Virologen, Ethiker und Intensivmediziner, die gemeinsam an Lösungen arbeiten wollen!

Quelle/Referenz
sueddeutsche.de

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