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Kassel im Coworking-Wahn: Warum einige Anbieter auf der Strecke bleiben

Die Deutsche Bahn zieht den Schlussstrich: Ihr Coworking-Standort am Bahnhof Wilhelmshöhe in Kassel wird zum Jahresende dichtgemacht! Der Grund? Mangelnde Nachfrage und hohe Verluste. Seit 2020 hat die Bahn an neun großen Bahnhöfen, darunter auch Kassel-Wilhelmshöhe, Coworking-Zentren betrieben, doch jetzt zeigt sich, dass die Mietbüros nicht den erhofften Anklang finden. Laut Bahn blieben die Buchungen weit hinter den Erwartungen zurück, was vor allem auf die veränderten Arbeitsmodelle nach der Corona-Pandemie zurückzuführen sei.

Während die Bahn ihr Angebot aufgibt, sieht die Realität für andere Coworking-Anbieter in Kassel unterschiedlich aus. Die „Work-Oase Kassel“ von Aman Asef konnte ebenfalls nur schwer Fuß fassen. Seit der Eröffnung im Jahr 2011 ist die Nachfrage nach stundenweise nutzbaren Arbeitsplätzen enttäuschend. Von den wenigen verfügbaren Plätzen sind die meisten bereits langfristig vermietet. Interessanterweise verdienen viele Betreiber mehr mit zusätzlichen Dienstleistungen wie „Virtuellen Büros“, als mit dem Kerngeschäft der Coworking-Spaces.

Weshalb die Zukunft rosig sein könnte

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Eine aktuelle Studie zeigt, dass nur 46 Prozent der befragten Betreiber ihrer Coworking Spaces die wirtschaftliche Lage als gut bewerten. Besonders in kleineren Städten sind die Herausforderungen groß. Dennoch gibt es Hoffnung: Die Auslastung und die Zukunftserwartungen scheinen nach oben zu tendieren. Es bleibt abzuwarten, ob die trendigen Coworking-Konzepte in Kassel wirklich den Durchbruch schaffen können oder ob die Bahn den richtigen Schritt gemacht hat, die Reißleine zu ziehen.

Quelle/Referenz
hna.de

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