Im niederösterreichischen Waidhofen an der Ybbs hat das JUSY, die älteste Jugendberatungsstelle des Bundeslandes, eine wichtige Rolle bei der Unterstützung junger Menschen gespielt. Es wurde 1994 gegründet und bietet Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren Beratung in verschiedenen Lebensbereichen an. „Jugendliche wissen am besten, welche Hilfe sie brauchen“, erklärt Mathias Wiener, der fachliche Leiter des JUSY. In den letzten Jahren hat sich der Fokus der Anliegen auf Bildung, Beruf und psychische Gesundheit verschoben, so Christiane Längauer, die Gesamtleiterin. Obwohl die Einrichtung in der Lage ist, digitale Beratungsangebote anzubieten, suchen dennoch viele Jugendliche den persönlichen Kontakt vor Ort.
Finanzielle Herausforderungen der Jugendberatung
Aktuell hat das JUSY aufgrund begrenzter finanzieller Mittel nur an drei Tagen pro Woche geöffnet. „Wir merken, dass der Bedarf immens da ist und wir mit unseren Ressourcen schwer kämpfen“, beschreibt Wiener die Situation. Das Team bemüht sich, auch in Schulen aktiv zu sein, um so vielen jungen Menschen wie möglich Unterstützung bieten zu können. Viele von ihnen bringen auch ihre Anliegen in die Beratungen ein, seien es familiäre Streitigkeiten oder Herausforderungen in der Schule.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Umgang mit persönlichen Daten der jugendlichen Klienten. Das JUSY hat eine umfassende Datenschutzerklärung erarbeitet, um sicherzustellen, dass die Daten der ratsuchenden Jugendlichen geschützt sind. „Der Schutz persönlicher Daten ist uns ein wichtiges Anliegen“, betont die Organisation. Die Erfassung und Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt nur im Rahmen der Beratungsangebote, und es werden keine Daten ohne rechtliche Grundlagen weitergegeben. Jugendliche haben zudem das Recht, Auskunft über ihre Daten zu erhalten sowie deren Berichtigung oder Löschung zu verlangen.
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