GesundheitHochsauerlandkreis

Jugenduntersuchungen im Hochsauerland: Nur 1 von 7 Teenagern geht hin!

Im Hochsauerlandkreis werden Jugenduntersuchungen wieder mehr in Anspruch genommen. Doch trotz dieser positiven Entwicklung geht nur jeder siebte Teenager zu den wichtigen Gesundheits-Checks.

Die Jugenduntersuchungen J1 und J2 sind für Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren von großer Bedeutung. In 2023 waren es 14,8 Prozent der AOK-versicherten Jugendlichen, die diese medizinischen Checks in Anspruch nahmen – ein Anstieg von 12,5 Prozent im Vorjahr. Dirk Schneider, der Serviceregionsleiter der AOK, äußerte sich erfreut über diesen Anstieg, appellierte jedoch gleichzeitig an die Eltern, ihre Kinder zu einer Teilnahme zu motivieren. Denn trotz der Nutzung ist die Zahl immer noch alarmierend gering, da Gesundheitsuntersuchungen nicht nur zur Früherkennung von Krankheiten dienen, sondern auch zur Förderung einer gesunden Entwicklung.

Die Jugenduntersuchungen im Detail

Die Jugenduntersuchungen werden in zwei Phasen angeboten. Die J1-Untersuchung, die sich an Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren richtet, und die J2-Untersuchung für 16- bis 17-Jährige. Die AOK NordWest macht zusätzliche Angebote, um die Jugendlichen zu ermutigen, diese Checks anzunehmen, indem sie persönliche Schreiben versenden und auf verschiedenen digitalen Plattformen darauf hinweisen. Während 25,5 Prozent der Jugendlichen die J1-Untersuchung in Anspruch nahmen, waren es bei der J2 nur 5 Prozent.

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In der J1-Untersuchung stehen die Überprüfung der Größe, des Gewichts und des Impfstatus im Fokus. Ärzte klären die körperlichen Wachstumsprozesse, untersuchen Organe und das Skelettsystem und agieren bei Bedarf. Auch Hautprobleme, Essstörungen, und Allergien, die in späteren Lebensabschnitten eine Rolle spielen könnten, werden besprochen. Die J2-Untersuchung geht über die körperliche Befindlichkeit hinaus und konzentriert sich auf die psychische Gesundheit, indem mögliche Störungen in der Pubertät sowie das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes identifiziert werden.

Die Frage, warum die Jugendlichen nicht ausreichend zu diesen wichtigen Untersuchungen gehen, bleibt im Raum stehen. Die J1 und J2 bieten eine hervorragende Gelegenheit, nicht nur den körperlichen Gesundheitszustand zu evaluieren, sondern auch ein vertrauliches Gespräch über soziale und psychische Themen zu führen. In diesem Alter ist es besonders wichtig, auch ohne elterliche Begleitung zu einem Arzt zu gehen, um persönlichere Anliegen zu besprechen.

Die steigenden Schrittzahlen bei den Jugenduntersuchungen sind ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch ist es entscheidend, dass das Bewusstsein für deren Wichtigkeit weiterhin geschärft wird. Die AOK wird weiterhin an ihrer Kampagne arbeiten, damit noch mehr Jugendliche die Chancen dieser Gesundheitschecks nutzen. So berichtet brilon-totallokal.de über diese Thematik.

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Die Gesundheitsuntersuchungen J1 und J2 bieten mehr als nur einen Check-up: Sie sind eine Einladung zur Selbstreflexion und zur Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit, die auch im Jugendalter einen Grundpfeiler der Entwicklung darstellt. Die Teilnahme an diesen Programmen könnte den Jugendlichen helfen, ihre sichersten Gesundheitsentscheidungen zu treffen und ihren Weg ins Erwachsenenleben gesund und bewusst zu gestalten.

Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von regelmäßigen Gesundheitschecks vorhanden ist, der Rückgang der Teilnahme jedoch weiterhin ein bedeutendes Problem darstellt, das gemeinsam angegangen werden muss. Die AOK NordWest wird dabei eine Schlüsselrolle spielen, um die Jugendlichen zur Nutzung dieser Angebote noch stärker zu motivieren.

Für weitere Informationen, siehe den Bericht auf brilon-totallokal.de.

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