In der heutigen Küche dürften viele ein paar Dosen Jodsalz parat haben. Oft wird es lediglich zum Würzen von Nudelwasser oder zur Verfeinerung von Suppen verwendet. Doch die vielen, die täglich mit Jodsalz ihre Speisen abrunden, leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit ihres Körpers. Insbesondere die Schilddrüsen profitieren von diesem Spurenelement, das für verschiedene Körperfunktionen unverzichtbar ist.
Jod ist ein essentielles Spurenelement, das der Körper nicht selbst produzieren kann. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) benötigt die Schilddrüse Jod, um Schilddrüsenhormone herzustellen. Diese Hormone spielen eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel, in der Regulierung der Körpertemperatur und auch in der Funktion des Immunsystems sowie in neurologischen Prozessen. Ein Mangel an Jod kann gravierende Folgen haben, darunter eine Abnahme der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit und eine Vergrößerung der Schilddrüse im Laufe der Zeit.
Tipps zur ausreichenden Jodaufnahme
Damit unser Körper genügend Jod erhält, gibt es einige einfache Möglichkeiten. Ein guter Anfang ist, Mahlzeiten regelmäßig mit Jodsalz zu würzen. Das BZfE empfiehlt auch, jodreiche Nahrungsmittel in die tägliche Kost einzubauen. Dazu zählen insbesondere Fisch, Milchprodukte und Eier. Für verarbeitete Lebensmittel lohnt sich ein Blick auf die Verpackung oder eine Nachfrage an der Frischetheke, um herauszufinden, ob jodhaltiges Salz verwendet wurde.
Für Vegetarier oder Veganer, die auf tierische Produkte verzichten, ist es möglich, durch jodhaltige Nahrungsergänzungsmittel den Jodbedarf zu decken. Hierbei wird jedoch geraten, vorher einen Arzt um Rat zu fragen, um sicherzustellen, dass die Zuführung angemessen ist. Besonders Schwangeren wird empfohlen, ihren Jodhaushalt zusätzlich zu unterstützen, da ein Mangel an Jod auch die kognitiven Fähigkeiten des ungeborenen Kindes beeinträchtigen kann.
Salzkonsum im Balance halten
Obwohl Jod für die Gesundheit unerlässlich ist, sollte Salz generell in Maßen konsumiert werden. Ein zu hoher Salzkonsum kann das Risiko für Bluthochdruck erhöhen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als sechs Gramm Salz pro Tag zu verzehren, was etwa einem Teelöffel entspricht. Ein ausgewogenes Maß ist entscheidend für die Gesundheit, um die Vorzüge von Jod ohne negative Auswirkungen zu genießen.
Für mehr Informationen über diesen wichtigen Nährstoff und seine Funktionen im Körper, siehe den Bericht auf www.sueddeutsche.de.
