
Vatikanstadt/Rom – Papst Franziskus, derzeit im Gemelli-Krankenhaus wegen einer schweren Atemwegserkrankung, zeigt Fortschritte in seinem Gesundheitszustand. Der 88-Jährige, der seit einem Monat in Behandlung ist, befolgt eine intensive Sauerstofftherapie und macht leichte Mobilisierungsübungen, wie der Vatikan am Freitag mitteilte. Insbesondere schwebte er zwischenzeitlich in akuter Lebensgefahr, wurde aber inzwischen als stabiler eingestuft. Am 14. Februar wurde er wegen einer Bronchitis und einer schwerwiegenden Atemwegsinfektion ins Krankenhaus eingeliefert, und bislang ist eine Entlassung nicht in Sicht, da der Vatikan die Erwartungen dämpft.
Am kommenden Sonntag wird ein Zeichen der Solidarität mit dem Papst gesetzt: Der 30. Rom-Marathon, in dem 30.000 Läufer aus 126 Ländern teilnehmen, wird mit 42 Sekunden Schweigen pro Kilometer veranstaltet, um die Verbundenheit zu Franziskus, einem großen Sportfan, auszudrücken. Diese Aktion symbolisiert den "größten Moment der Besinnung und Stille in der Geschichte eines Sportereignisses", wie die Veranstalter betonten. Franziskus nutzt trotz seiner Umstände die Zeit im Krankenhaus, um segensreiche Aufgaben zu erfüllen, darunter die Genehmigung von rund 30 Bischofsernennungen.
Geistliche Herzensangelegenheiten im Vatikan
Zur gleichen Zeit kehrt er zur Tradition der gemeinsamen Fastenexerzitien mit der Römischen Kurie zurück, was im aktuellen Terminkalender des Papstes vermerkt ist. Diese Einkehrtage finden in der ersten Woche der Fastenzeit, vom 9. bis 14. März, in der vatikanischen Audienzhalle statt und sind ein Zeichen des spirituellen Austausches mit seinen engsten Mitarbeitern. Bisher gab es in den letzten fünf Jahren keine gemeinsamen Exerzitien, da Franziskus diese in der Vergangenheit außerhalb des Vatikans abgehalten hat.
Er wird zudem am 6. März Priester der Diözese Rom in der Lateranbasilika treffen und an einem Aschermittwoch-Gottesdienst auf dem römischen Aventin-Hügel teilnehmen. Auch Messefeiern zu ehrenamtlichen Mitarbeitern und für Kranke sind geplant. Während der Fastenexerzitien wird live vom Petersplatz für die Gesundheit des Papstes gebetet – ein weiterer Beweis der tiefen Verbundenheit der Gläubigen mit ihrem Führer, der weiterhin aktiv bleibt, obwohl er gesundheitlich angeschlagen ist, wie kathpress.at berichtet. Die Übertragungen der Gebetsandachten, die am 24. Februar begonnen haben, sind ein Teil dieses spirituellen Engagements, das weltweit verfolgt wird, wie auch vaticannews.va festhält.
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