Feuerwerke sind mehr als nur bunte Lichter am Nachthimmel – sie sind ein Fest für die Sinne, vor allem zu Silvester! So beschreibt Michael Gerhard Leitner, der Gründer der Feuerwerkstatt in Krems, die Faszination der pyrotechnischen Kunst. Seit 2015 bietet sein Familienbetrieb hochwertige Feuerwerksprodukte an und gestaltet atemberaubende Shows. In einem aufschlussreichen Interview erklärte er, worauf Kunden beim Kauf achten sollten. "Die Kennzeichnung der Kategorie gibt nicht nur die Berechtigungen, sondern auch Altersbeschränkungen an“, so Leitner. Bei unsachgemäßer Nutzung oder dem Kauf von nicht zertifizierten Produkten kann es gefährlich werden, warnte er, während er betonte, dass auf die Sicherheitsbestimmungen des Pyrotechnikgesetzes geachtet werden muss. Hierbei spielt auch der Erwerb von Feuerwerksartikeln im heimischen Fachhandel eine zentrale Rolle, um sicherzustellen, dass die Qualität und Zulassungskriterien eingehalten werden, wie MeinBezirk berichtet.
Risiken und Umweltauswirkungen
Doch nicht nur die Gefahr für die Nutzer spielt eine Rolle. Laut einer Untersuchung des Verbands der pyrotechnischen Industrie (VPI) sind Silvesterfeuerwerke auch ein bedeutender Verursacher von Feinstaub- und CO₂-Emissionen. In Deutschland werden jährlich etwa 1.477 Tonnen Feinstaub durch Feuerwerke freigesetzt – das entspricht 0,7 % der gesamten Feinstaubbelastung. Diese Emissionen sind wasserlöslich und weniger schädlich für die Gesundheit als die von Verkehr oder Industrie, doch Kritiker warnen vor den kurzfristigen Belastungen in städtischen Gebieten. Die aktuellen Forschungsergebnisse führten zu einer Überarbeitung der Messmethoden des Umweltbundesamts, was die Dringlichkeit der Thematik unterstreicht. Zukünftig will die Branche verstärkt an umweltfreundlicheren Alternativen arbeiten und auf biologisch abbaubare Materialien setzen, wie Springer betont.
Um die negative Umweltbelastung auszugleichen, engagiert sich Leitner auch sozial: Sein holländischer Partner spendet jährlich an „Trees for All“, um eine CO₂-Emission von 104,71 Tonnen durch Aufforstung auszugleichen. Die Kombination von Tradition und Umweltbewusstsein könnte somit den Weg für eine nachhaltigere Nutzung von Feuerwerken ebnen.
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