In Mittenwald müssen die Bürger ab sofort ihr Trinkwasser abkochen, nachdem bei einer Wasseruntersuchung Fäkalkeime (Enterokokken) festgestellt wurden. Laut Angaben der Karwendel Energie und Wasser GmbH (KEW) betrifft diese Maßnahme den gesamten Ort sowie die umliegenden Bereiche Schmalensee, Buckelwiesen und Am Horn. Das Gesundheitsamt Garmisch-Partenkirchen informiert, dass die Chlorung des Wassers bald beginnen wird, um die Keime abzutöten. Bis dahin bleibt das Abkochgebot bestehen, um Infektionen, die durch den Verzehr von verunreinigtem Wasser entstehen können, zu verhindern. Bürger werden eindringlich gebeten, das Wasser einmal sprudelnd aufkochen und dann mindestens 10 Minuten abkühlen zu lassen, bevor sie es konsumieren oder für die Zubereitung von Speisen nutzen. Laut Merkur.de ist es für Säuglinge unbedenklich, das gechlorte Wasser zu verwenden.
Fäkalkeime auch in Baden nachgewiesen
Ähnliche alarmierende Nachrichten kommen aus der Stadt Baden, Österreich, wo bei Routinekontrollen ebenfalls eine geringe Anzahl von Fäkalkeimen (Enterokokken) entdeckt wurde. Diese befinden sich in einem kleinen Bereich der Stadt, während der Großteil des Wassers weiterhin die gewohnte hohe Qualität aufweist. Wie das Rathaus mitteilte, wird bereits eine Nachbeprobung durchgeführt, und die Ergebnisse werden voraussichtlich am kommenden Montag vorliegen. Für die Bürger gibt es ein Info-Telefon, das von Montag bis Freitag erreichbar ist, um Fragen zu klären, wie oe24.at berichtete.
Die Situation verdeutlicht die Notwendigkeit entsprechender Risiken im Trinkwassernetz ernst zu nehmen, da Fäkalkeime, insbesondere Enterokokken, unter Umständen ernsthafte Magen-Darm-Infektionen verursachen können, insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. In der Regel sind solche Verunreinigungen in der Umwelt weit verbreitet, aber die aktuellen Funde erfordern sofortige Maßnahmen zur Gewährleistung der öffentlichen Gesundheit.
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