In der Nacht auf heute ereignete sich eine Explosion am stillgelegten Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine. Wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mitteilte, wurde die Schutzhülle, die radioaktive Rückstände umschließt, von einer russischen Kampfdrohne angegriffen. Dies berichtete die Krone. Die Internationale Atomenergie-Organisation bestätigte, dass die Explosion akustisch wahrnehmbar war und ein Feuer ausbrach. Feuerwehrkräfte waren schnell vor Ort und konnten die Flammen rasch löschen, während die Strahlungswerte stabil blieben, was zur Beruhigung der Bevölkerung beitrug.
Selenskyjs Warnung vor weiteren Katastrophen
Selenskyj warnte zudem am Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe eindringlich vor den Gefahren, die durch russische Aggressionen bei atomaren Objekten in der Ukraine drohen. Er erinnerte daran, dass das größte Atomkraftwerk Europas in Saporischschja seit 785 Tagen unter russischer Kontrolle steht. Die Gefahr eines weiteren nuklearen Unglücks bestehe, sollte die Weltgemeinschaft nicht dringend Druck auf Russland ausüben, damit diese Einrichtungen wieder in ukrainische Hände übergeben werden. Diese Information wurde von ZDF veröffentlicht.
Selenskyj erinnerte auch an die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe vor 38 Jahren und die enormen Anstrengungen der Menschen, die damals für die Eindämmung der Folgen ihr Leben und ihre Gesundheit riskierten. Die wiederholten Angriffe auf atomare Einrichtungen würden nicht nur die Ukraine, sondern die gesamte Welt in Gefahr bringen, betonte der Präsident.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
