Ein neuer Meilenstein im Kampf gegen Drogenmissbrauch und -kriminalität: Am 5. Dezember 2024 wurde Franz Pietsch als Vorsitzender der EU-Drogenagentur EUDA für die Amtsperiode 2025 bis 2028 wiedergewählt. Pietsch, der Leiter der Gruppe Humanmedizinrecht im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz ist, setzt sich für eine enge Zusammenarbeit der EU-Staaten ein, um drogenbezogene Herausforderungen effizient zu bewältigen. „Der Kampf gegen Drogenmissbrauch kann nur erfolgreich sein, wenn die EU-Staaten eng zusammenarbeiten“, erklärte Pietsch. Die EUDA, die am 1. Juli 2024 ihre Arbeit aufnahm, ersetzt die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht und hat ihre Aufgaben erheblich erweitert, darunter die Einrichtung eines Netzwerks von kriminaltechnischen und toxikologischen Laboren, um den Austausch von Informationen über neue Substanzen zu verbessern, wie auf OTS.at berichtet wird.
Erweiterte Kompetenzen der EUDA
Die neue EU-Agentur wird in der Lage sein, schneller und zielgerichteter auf neue drogenbezogene Bedrohungen zu reagieren. Burkhard Blienert, der Sucht- und Drogenbeauftragte des Bundes, begrüßt die umfassende Erweiterung der Aufgaben, durch die eine effektive und datengestützte Drogenpolitik gestärkt wird. „Drogen gefährden die Sicherheit und Gesundheit von Millionen Menschen weltweit. Es ist entscheidend, dass wir im internationalen Kampf gegen Drogenkriminalität besser vernetzt sind“, so Blienert. Zu den erweiterten Aufgaben gehört die Überwachung und Bekämpfung von Drogenmischkonsum sowie die Erarbeitung von Warnmeldungen, wenn besonders gefährliche Stoffe auf den Markt gelangen, wie die Webseite des Bundesdrogenbeauftragten (bundesdrogenbeauftragter.de) hervorhebt.
Die EUDA wird nicht nur nationale, sondern auch internationale Kooperationen stärken und den Austausch mit Organisationen wie dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung ausbauen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um den Herausforderungen auf dem Drogenmarkt global begegnen zu können. Neben der Verbesserung der Forschung und des Austauschs von Daten wird die Agentur auch nationalen Stellen dabei helfen, ihre Strategien zur Bekämpfung von Drogenmissbrauch zu optimieren.
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