Alarmstimmung in Australien: Aus einem Labor in Queensland sind 323 Proben mit lebenden Viren verschwunden! Dieses beunruhigende Ereignis, das bereits im Jahr 2021 stattfand, wurde erst kürzlich öffentlich gemacht, nachdem es intern entdeckt wurde, berichtet oe24. Der Gesundheitsminister Tim Nicholls bestätigte, dass ein defekter Gefrierschrank der Grund für den Verlust der Proben sein könnte. Damit sind gefährliche Viren wie das Hantavirus, das Lyssavirus und das Hendravirus unkontrolliert, was zu einer „schwerwiegenden Verletzung der Biosicherheitsprotokolle“ führt und Fragen über die Sicherheit der Lagerung aufwirft.
Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die Proben gestohlen wurden. Nichols erklärte, dass es schwierig sei, sich ein Szenario vorzustellen, in dem die öffentliche Gesundheit bedroht werden könnte. „Virus-Proben außerhalb eines Gefrierschranks mit niedriger Temperatur zerfallen sehr schnell und sind nicht mehr infektiös“, so der Minister, wie auch Bild berichtet. Dennoch ist die Tatsache, dass eine solche Sicherheitslücke über zwei Jahre unbemerkt blieb, alarmierend und wirft Fragen zur Überwachung von Laboren und der Einhaltung von Sicherheitsprotokollen auf.
Den Viren auf der Spur
Die Proben beinhalten einige der gefürchtetsten Viren, darunter das Hantavirus, welches von Nagetieren übertragen wird und eine Sterblichkeitsrate von bis zu 50 Prozent aufweisen kann, das nahezu tödliche Lyssavirus, zuständig für Tollwut, und das Hendravirus mit einer alarmierenden Sterblichkeitsrate von 60 Prozent. Die Verdichtung dieser Tatsachen führt zur dringenden Notwendigkeit einer umfassenden Untersuchung über die genauen Umstände des Vorfalls. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, Antworten zu finden und zu verhindern, dass sich so etwas wiederholt.
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