Ein Sturm der Aufregung braut sich zusammen! Ab Januar 2025 wird die elektronische Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Versicherten in Deutschland zur Realität. Die Krankenkassen versenden bereits die ersten Informationsbriefe, und wer nicht möchte, dass seine Gesundheitsdaten in dieser digitalen Akte gespeichert werden, muss aktiv widersprechen. Die Frist läuft! Wer untätig bleibt, wird automatisch Teil dieses neuen Systems.
Die ePA verspricht, alle wichtigen Gesundheitsdaten an einem Ort zu bündeln – von Laborwerten über Diagnosen bis hin zu Medikationsplänen. Ärzte und Apotheken können mit der Versichertenkarte auf diese Informationen zugreifen, allerdings nur zeitlich begrenzt. Die Daten sollen über eine spezielle App abrufbar sein, die von den Krankenkassen bereitgestellt wird. Ein echter Fortschritt für die Patientenversorgung, könnte man meinen!
Opt-Out-Option und Datenschutz
Doch nicht jeder ist begeistert! Laut einer Umfrage von Deloitte sind 58 Prozent der Befragten skeptisch, wenn es um den Datenschutz der ePA geht. Viele haben Angst, dass ihre sensiblen Daten nicht ausreichend geschützt sind. Jürgen Kretschmer, ein Experte für digitale Gesundheit, beruhigt: „Die ePA ist nicht einfach im Internet zugänglich, sondern in einem gesicherten Netzwerk untergebracht.“ Dennoch bleibt die Frage: Wie sicher ist wirklich sicher?
Die ePA-App ermöglicht es den Nutzern, Berechtigungen zu vergeben und zu bestimmen, wer auf ihre Daten zugreifen kann. Ärzte erhalten für 90 Tage Zugriff, Apotheken nur für drei Tage. Die Krankenkassen haben jedoch keinen Zugriff auf die Akte – ein kleiner Lichtblick für datenschutzbewusste Versicherte.
Die Skepsis bleibt jedoch: Trotz der Sicherheitsversprechen sind viele besorgt über mögliche Hackerangriffe. Das Fraunhofer-Institut hat zwar bestätigt, dass die ePA gegen viele Bedrohungen geschützt ist, doch absolute Sicherheit gibt es nicht. Die Debatte um den Datenschutz und die Sicherheit der elektronischen Patientenakte wird also weitergehen, während die ersten Nutzer sich auf die digitale Zukunft vorbereiten.