In einer bewegenden Gedenkfeier wird den 266 einsam verstorbenen Menschen gedacht, die in diesem Jahr ohne Angehörige aus dem Leben schieden. Die Veranstaltung, die vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg organisiert wird, bietet eine würdevolle Gelegenheit für Trauernde, sich zu verabschieden. Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann und Bezirksstadtrat Oliver Schworck werden zusammen mit der stellvertretenden Superintendentin Martina Steffen-Elis und Superintendent Michael Raddatz an der Feier teilnehmen.
Ein Zeichen gegen die Einsamkeit
Martina Steffen-Elis, stellvertretende Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises, betont die wachsende Einsamkeit in unserer Gesellschaft: „Immer mehr Menschen haben keine Angehörigen mehr. Nachbar_innen sind dann die einzigen sozialen Kontakte.“ Sie wünscht sich, dass mehr Menschen zur Feier kommen, um ein starkes Zeichen gegen die Einsamkeit zu setzen. Diese Gedenkfeier soll nicht nur den Verstorbenen gedenken, sondern auch die Gemeinschaft stärken.
Oliver Schworck, Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit, hebt die Bedeutung solcher Abschiede hervor: „Die meisten Menschen wissen, welche Bedeutung so ein Abschied für die Familie und den Freundeskreis hat.“ Er erklärt, dass nicht alle 266 Verstorbenen ohne soziale Kontakte waren, und dass die Gedenkfeier eine wichtige Möglichkeit bietet, um gemeinsam zu trauern und sich zu erinnern. Aus Datenschutzgründen wird die Liste der Verstorbenen nicht veröffentlicht, jedoch können ehemalige Nachbar_innen oder Bekannte im Büro von Oliver Schworck erfragen, ob der Name des Verstorbenen verlesen wird.
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