In Unterweißenbach geht eine Ära zu Ende: Anton Moser, seit 39 Jahren der unermüdliche Vorturner der Männerturngruppe, tritt in den wohlverdienten Ruhestand. Moser hat die Gruppe seit Oktober 1985 geleitet und bewies stets ein besonderes Gespür für das, was seine Turner benötigten. Die wöchentlichen Treffen, an denen durchschnittlich 15 Männer teilnahmen, wurden nicht nur geprägt von sportlicher Betätigung, sondern auch von gemeinsamen Unternehmungen wie Wanderungen, Radausflügen und geselligen Feiern. "Die ehrenamtliche Tätigkeit von Toni war von unschätzbarem Wert für unsere Gesundheit und Fitness", betont Karl Kiesenhofer, ein langjähriger Turnkamerad. Die Mitglieder dankten Moser mit einer gemeinsamen Wanderung und überreichten ihm Geschenke als Zeichen ihrer Anerkennung für die jahrelange Leitung. Dies wurde von meinbezirk.at ausführlich gewürdigt.
Ein außergewöhnliches Leben
Unterdessen zeichnet sich ein düsterer Schatten über das Heldentum des Herberts Cukurs ab. Der Mann, der in den 1930er Jahren als „Lettlands Lindbergh“ galten und für seine Leistungen in der Luftfahrt gefeiert wurde, fand sich nach dem Zweiten Weltkrieg in einer tragischen Wendung des Schicksals wieder. Cukurs war nicht nur ein nationaler Held, sondern auch ein Kollaborateur der Nazis, der 1941 dem berüchtigten Arajs Kommando beitrat. Diese Einheit war bekannt für die Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung in Lettland. Trotz seiner einstigen Berühmtheit endete sein Leben auf geheimnisvolle Weise in einem Kasten, wie medium.com berichtete. Cukurs, der mit seinen innovativen Flugzeugen und Weltreisen Ruhm erlangte, wurde in der Nachkriegszeit zur Zielscheibe. Seine Geschichte ist exemplarisch für die Komplexität von Ruhm und Schande und zeigt, wie schnell das Bild eines „Helden“ kippen kann.
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