Diepholz steht im Zeichen heftiger politischer Auseinandersetzungen! Während der letzten Ratssitzung ergriff die Ratsvorsitzende Jolanta Malan (CDU) das Wort und warf ernsthafte Vorwürfe gegen die öffentliche Meinungsäußerung auf. Auslöser war ein gefrusteter Leserbrief von Manfred Albers (SPD), der sich kritisch mit der Leistung der Ratsmehrheit und des Bürgermeisters Florian Marré auseinandersetzte. In dem Schreiben wurde die „Abgehobenheit“ der politischen Verantwortungsträger angesprochen, was laut Malan in der Folge zu persönlichen Bedrohungen gegen sie führte. „Ich habe in der Öffentlichkeit Drohungen erhalten“, erklärte sie und stellte klar: „So etwas darf nie wieder passieren“, wie die Kreiszeitung berichtete.
Die Ratsvorsitzende zeigte sich sichtlich betroffen und sprach von anhaltenden negativen Reaktionen, die sie nach der Veröffentlichung des Leserbriefs erfahren musste. In einer emotionalen Ansprache vor 31 Ratsmitgliedern und über 50 Zuhörern forderte sie, persönliche Angriffe und diffamierende Äußerungen zu unterlassen. „Sich gegenseitig mit Dreck zu beschmieren, ist nicht das, was wir wollen“, betonte Malan und äußerte die Sorge um ihre eigene Gesundheit, während sie darauf hinwies, dass ihre Familie unter dem Druck leidet. „Warum mache ich das?“, stellen ihre Kinder die Fragen, die Malan sich selbst bereits stellt, und zugleich versucht sie, ihrer Verantwortung für die Stadt nachzukommen. Der Druck und die emotionalen Belastungen scheinen jedoch überhandzunehmen, wie weitere psychologische Aspekte zeigen: Solche Belastungen können die psychische Gesundheit erheblich beeinträchtigen.
In dieser angespannten Atmosphäre hat Malan sogar einen drastischen Vorschlag unterbreitet, um zukünftigen Konflikten vorzubeugen: Sie regte an, dass Ratsmitglieder keine Leserbriefe mehr schreiben dürfen. Während die Realität dieser Maßnahme unklar bleibt, zeigt der Vorfall die brisante Situation in Diepholz, in der persönliche Angriffe und politische Einschätzungen stark miteinander verknüpft sind. Malan bleibt trotz der Widrigkeiten entschlossen, ihre Aufgaben im Rat weiterhin gewissenhaft zu erfüllen, auch wenn die Schatten der Drohungen über ihrer Tätigkeit hängen.
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