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Diskriminierung von HIV-Positiven: Ein Weckruf für die Gesellschaft!

Am 1. März 2025, anlässlich des Zero Discrimination Day, fordert die SPÖ-Abgeordnete Petra Bayr ein Ende der Diskriminierung von Menschen mit HIV. Trotz bedeutender medizinischer Fortschritte leben weltweit etwa 39,9 Millionen Menschen mit dem Virus, und in Europa sind es über 2,3 Millionen. Bayr betont, dass erschreckende 70 Prozent der Diskriminierungsfälle in medizinischen Einrichtungen vorkommen. „Es ist inakzeptabel, dass Menschen aus Angst vor Zurückweisung darauf verzichten, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen“, kritisiert sie. Diese Stigmatisierung ist nicht nur moralisch verwerflich, sie gefährdet auch die Gesundheitspolitik, indem sie den Kampf gegen HIV und Aids behindert.

Wie t-online.de berichtet, warnen UN-Organisationen vor den verheerenden Folgen dieser Diskriminierung. In 28 Ländern ist die Zahl der Neuinfektionen in Gefahr, aufgrund von diskriminierenden Gesetzen und gesellschaftlicher Stigmatisierung zu steigen. So trauen sich viele Betroffene nicht, zum Arzt zu gehen, was die Behandlung von Infektionen erheblich erschwert. Diese Situation gefährdet nicht nur die individuellen Gesundheitssysteme, sondern auch die globalen Bemühungen, Aids bis 2030 zu eliminieren. Die Exekutivdirektorin von UNAIDS, Winnie Byanyima, fordert daher, dass „die Rechte aller geschützt werden müssen, um die Gesundheit aller zu schützen“. In vielen Ländern wird gleichgeschlechtlicher Sex weiterhin kriminalisiert, was die Diskriminierung dieser Bevölkerungsgruppen noch verstärkt und die Infektionsraten erhöhen kann.

Handlungsnotwendigkeit

Bayr fordert umfassende rechtliche Anpassungen und bessere Fortbildungsangebote für medizinisches Personal, um Vorurteile abzubauen. Nur durch eine offenere Gesprächskultur über sexuelle Gesundheit könne eine Gesellschaft entstehen, in der Menschen mit HIV ohne Angst vor Diskriminierung leben können. „Wir müssen entschlossen handeln und faktenbasierte Diskussionen führen“, betont sie. Angesichts der alarmierenden globalen Zahlen, wie die 630.000 Toten im Zusammenhang mit Aids im Jahr 2023, ist schnelles Handeln unerlässlich, um die öffentliche Gesundheit nicht weiter zu gefährden.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Diskriminierung
In welchen Regionen?
Wien, Österreich
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
t-online.de

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