Inmitten des großen Blutspende-Marathons in Hartkirchen hat der 34-jährige Christoph Berger bereits zum 57. Mal seinen Arm für eine lebensrettende Sache hochgekrempelt. Die Dringlichkeit des Blutspendens wird besonders in der kälteren Jahreszeit spürbar, wenn Notfallmedikamente, die nicht künstlich hergestellt werden können, vermehrt benötigt werden. Laut MeinBezirk ist Berger vor allem als Thrombozytenspender aktiv. Thrombozyten, auch Blutplättchen genannt, sind entscheidend für Krebserkrankte und Patienten, die eine Operation oder schwere Verletzungen hinter sich haben. Berger, der als Projektleiter in einer Automatisierungstechnikfirma arbeitet, sieht es als seine Pflicht an, zu helfen, und nutzt dazu die praktische "Mein Blut"-App, die ihm zeigt, wann und wo er spenden kann.
Die Kraft der Thrombozytenspende
Die Bedeutung der Thrombozytenspende kann nicht genug betont werden. Laut dem Blutspendedienst sind Thrombozyten kleine, aber mächtige Zellen, die besonders bei der Behandlung von Leukämie, der Versorgung von Frühgeborenen und der Behandlung von Patienten mit starken Blutungen unerlässlich sind. Vor der ersten Spende müssen die Spender eine Untersuchung durchlaufen, um sicherzustellen, dass genug Thrombozyten in ihrem Blut vorhanden sind. Der Prozess, bei dem die Thrombozyten gefiltert werden, erfolgt an bestimmten Standorten, unter anderem in München, Nürnberg und Regensburg. Die restlichen Blutzellen bleiben im Körper des Spenders, so dass dieser seine Gesundheit nicht gefährdet.
Christoph Berger zeigt sich auch erfreut über die Gemeinschaft, die sich rund um das Blutspenden bildet, und hat mit Freunden bereits einige Male den Weg ins Blutspendezentrum gemacht. "Es ist nicht nur eine gute Tat, sondern auch eine Gelegenheit, Zeit mit Freunden zu verbringen", so der engagierte Spender. In der kalten Jahreszeit kann jeder von uns dazu beitragen, dass lebenswichtige Blutreserven bereitstehen.
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