Bill Gates, der milliardenschwere Philanthrop, hat eindringlich an die Regierungen appelliert, die finanziellen Mittel für die Gesundheit in einkommensschwachen Ländern nicht weiter zu kürzen. In einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ warnte er: „Wenn die Gesundheitsausgaben der Staaten sinken, wird es schwierig, weiter Fortschritte zu machen.“ Gates betont, dass es entscheidend sei, die Ausgaben für mindestens ein paar Jahre stabil zu halten, um echte Fortschritte zu erzielen.
„Es ist nicht nur moralisch richtig, sondern auch im Interesse reicher Länder“, fügte Gates hinzu. Er argumentiert, dass stabile Gesundheitssysteme in ärmeren Ländern nicht nur deren Lebensstandard erhöhen, sondern auch die Migration reduzieren können. Zudem seien starke Gesundheitssysteme entscheidend, um gefährliche Keime frühzeitig zu erkennen und zukünftige Pandemien zu verhindern. Gates sieht hierin eine globale Verantwortung, die über nationale Grenzen hinausgeht.