Die VR-Bank Schwäbischer Wald hat einen drastischen Schritt angekündigt: Zum 31. Dezember werden die Filialen in Allmersbach im Tal, Frickenhofen, Pfahlbronn, Ruppertshofen und Vordersteinenberg geschlossen! In einer brisanten Pressemitteilung wurde bekannt gegeben, dass sich das Kundenverhalten in den letzten Jahren grundlegend geändert hat. Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung im Bankwesen rasant vorangetrieben. Online- und Mobilebanking sind jetzt die Norm, während der Bedarf an traditionellem, persönlichem Service dramatisch sinkt.
„Die persönliche Beratung für anspruchsvolle Bankprodukte wird weiterhin auf dem gewohnt hohen Niveau bleiben“, betont Vorstandsvorsitzender Thomas Bareiß. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Aktuell erledigen weniger als 20 Prozent der Kunden ihre Bankgeschäfte überwiegend in der Ortsbank, und dieser Trend zeigt weiter nach unten! Die Bank sieht sich gezwungen, sich auf gut frequentierte Standorte zu konzentrieren und gleichzeitig den Investitionsbedarf in den verbleibenden Filialen zu decken.
Digitalisierung im Vorwärtsgang
Karl-Thomas Starke, ein weiterer Vorstand der Bank, versichert, dass der Ausbau von Digital- und Telefonbanking stark vorangetrieben wird. Zudem kämpft die Branche mit einem zunehmenden Personalmangel, was die Notwendigkeit einer Konzentration auf zentrale Standorte noch verstärkt. „Eine Beratung mit Termin ist unabhängig von unseren Servicezeiten von 8 bis 20 Uhr möglich“, erklärt Bareiß. Kunden können sich auf Wunsch sogar zu Hause beraten lassen oder das Gespräch in einem Rathaus vor Ort führen. Die Zeiten ändern sich, und die VR-Bank Schwäbischer Wald passt sich an!