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Arabische Länder planen Gazakonzept für Trump in Kürze

Arabische Außenminister planen, in den nächsten Wochen nach Washington zu reisen, um Trump einen „soliden“ Plan zur Wiederaufbau von Gaza ohne Vertreibung der Palästinenser vorzulegen!

Arabische Außenminister planen, innerhalb der nächsten Wochen nach Washington zu reisen, um US-Präsident Donald Trump einen „soliden“ Vorschlag zum Wiederaufbau von Gaza vorzulegen, ohne dabei die palästinensische Bevölkerung zu vertreiben, berichteten jordanische offizielle Quellen gegenüber CNN.

Trump's umstrittener Vorschlag

Anfang dieses Monats hatte der amerikanische Präsident vorgeschlagen, 2,1 Millionen Palästinenser aus Gaza zu vertreiben und das Gebiet in eine „Riviera“ zu verwandeln, die in Besitz der Vereinigten Staaten sein würde. Dieser Plan führte zu Empörung im gesamten Nahen Osten und wurde von regionalen Führern entschieden abgelehnt.

Geplantes Gipfeltreffen in Kairo

Arabische Führer werden am 4. März zu einem größeren Gipfeltreffen in Kairo zusammenkommen, bei dem eine „Roadmap“ für Gaza und den Konflikt erwartet wird. Nach dem Treffen wird von den arabischen Spitzenpolitikern erwartet, dass sie in den folgenden Wochen in die US-Hauptstadt reisen, um den Vorschlag der Trump-Administration zu präsentieren, so die Quellen.

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Fokus auf einen soliden Plan

Arabische Beamte möchten sicherstellen, dass es sich um „einen soliden Plan“ handelt, bevor sie ihn Trump vorlegen, versicherte eine der Quellen. Der arabische Gegenvorschlag soll nicht nur den Wiederaufbau des verwüsteten Gebiets ohne Vertreibung der Bevölkerung umfassen, sondern auch zentrale Fragen wie die künftige Regierungsführung in Gaza nach dem Krieg, die Reform der Palästinensischen Autonomiebehörde und den Einsatz von Friedenssicherungs- oder Friedenstruppen im Gazastreifen ansprechen.

Position von Jordanien und Ägypten

Jordanien und Ägypten – zwei Länder, die Trump als mögliche Aufnahmeländer für die Palästinenser ins Spiel gebracht hatte – lehnen jegliche Vertreibung ab und betrachten dies als eine Frage der nationalen Sicherheit. Ein Beamter erklärte: „Unsere Position ist fest und klar, wir werden keine Bedrohung unserer nationalen Sicherheit akzeptieren“, und bezeichnete dies als „rote Linie“ für Jordanien.

Gefahren im Westjordanland

Seit Monaten warnen jordanische Beamte vor Versuchen, Palästinenser ins Land zu vertreiben. Der jordanische Außenminister erklärte im September letzten Jahres nach einer israelischen Eskalation im Westjordanland, dass jeder Versuch, Palästinenser dorthin nach Jordanien zu vertreiben, als „Kriegserklärung“ angesehen werden würde. Zudem sind jordanische Beamte besorgt über eine Zunahme von Gewalt im Westjordanland und in Jerusalem während des heiligen Monats Ramadan, der voraussichtlich am Freitag oder Samstag beginnt.

Ägyptische Wiederaufbaupläne

Der ägyptische Premierminister Mostafa Madbouly erklärte letzte Woche, dass sein Land Gaza innerhalb von drei Jahren vollständig wiederaufbauen kann, sodass es sich in einem besseren Zustand als vorher befindet, ohne jedoch Details zu seinem Plan zu nennen. Sollte in den kommenden Monaten ein dauerhafter Waffenstillstand in Gaza erreicht werden, könnte diese Vision noch vor dem Ende von Trumps Präsidentschaft realisiert werden.

Kosten des Wiederaufbaus

Die Weltbank, die Europäische Union und die Vereinten Nationen erklärten in einer gemeinsamen Stellungnahme letzte Woche, dass allein die Rückkehr grundlegender Dienstleistungen wie Gesundheit und Bildung sowie die Räumung von Trümmern schätzungsweise drei Jahre benötigen würden. Der vollständige Wiederaufbau des verwüsteten Gebiets würde zehn Jahre in Anspruch nehmen und mehr als 50 Milliarden Dollar kosten. Allein die Kosten für Wohnraum werden auf 15 Milliarden Dollar geschätzt. Der ägyptische Premierminister betonte, dass die Pläne seines Landes diese Einschätzungen berücksichtigen.


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Quelle
edition.cnn.com

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