Neue Forschungsergebnisse zur Sicherheit von Meeresfrüchten und zu den Auswirkungen des Alterns auf menschliche Zellen werfen entscheidende Fragen auf. Während Arsenobetain in Meeresfrüchten lange Zeit als risikoarm galt, zeigen neue Studien, dass das häufige Vorkommen von Darmmikroben die Toxizität dieser Verbindung erhöhen könnte. Laut einer interdisziplinären Studie, wie sie im *Journal of Hazardous Materials* veröffentlicht wurde, führte die Besiedlung von Mäusen mit verschiedenen Mikroben zu einer signifikant höheren Anreicherung von Arsen im Darmtrakt. Bei diesen Mäusen wurden besonders giftige Arsenverbindungen gebildet, was die Frage nach der Sicherheit von arsenhaltigen Lebensmitteln aufwirft, wie von *vienna.at* berichtet.
In einer anderen bedeutenden Studie, die in *Nature Communications* veröffentlicht wurde, konnten Forscher der Universität Freiburg feststellen, dass ein Medikament den Alterungsprozess bei Mäusen eindämmen kann. Durch die Einnahme von Urolithin A wurde das körpereigene Reinigungssystem, bekannt als Autophagie, unterstützt, was zu einer Verringerung von Entzündungen und einer Verbesserung kognitiver sowie motorischer Fähigkeiten führte. Die Studie hebt hervor, dass insbesondere bei älteren Tieren die Fähigkeit zur Beseitigung von Abfallprodukten in den Zellen beeinträchtigt ist, was chronische Entzündungen zur Folge hat. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese vielversprechenden Ergebnisse auch auf Menschen übertragbar sind, wie die Forscher betonten.
Zusammenhang zwischen Mikrobiom und Alterung
Die Entdeckung, dass das Mikrobiom im Darm von Mäusen die Toxizität von Arsenobetain beeinträchtigt, führt zu neuen Überlegungen hinsichtlich der menschlichen Gesundheit. Der Forschungsexperte Siegfried Hapfelmeier stellte fest, dass die Darmmikroben unter bestimmten Umständen schädliche Wirkungen haben können. Diese Erkenntnisse könnten möglicherweise auch auf den Alterungsprozess und die bestehenden Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit inflammatorischen Erkrankungen in den menschlichen Zellen hinweisen, die durch die Auswirkungen eines schwindenden Reinigungssystems verstärkt werden, wobei diese Verbindung zwischen Mikrobiom und Alterungsprozesse dringend weiterer Forschung bedarf.
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